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Deutscher Schützentag: Delegiertenversammlung stimmt für Satzungsänderungen

27.04.2019 16:29

Auf der Delegiertenversammlung beim 61. Deutschen Schützentag in Wernigerode wurden wichtige Satzungsänderungen verabschiedet. „Diese sind im Zuge der Leistungssportreform erforderlich und machen den DSB vor allem im Leistungssport zukunftsfähig“, erläuterte DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels.

Foto: DSB / Abstimmung zur Satzungsänderung
Foto: DSB / Abstimmung zur Satzungsänderung

Der Bericht des Präsidenten stand ganz im Zeichen der Zukunftsgestaltung. Von Schönfels hob die sportliche Entwicklung mit der Installation von Chef-Bundestrainer Thomas Abel und den ersten Bundesstützpunktleitern und -trainern hervor. Diese seien im Zuge der Leistungssportreform des DOSB erfolgt und eine wichtige Weichenstellung. „Wir waren in Rio 2016 sehr erfolgreich, und das schürt Erwartungen. Den Erfolg zu wiederholen, wird natürlich schwer“, sagte von Schönfels. Der Neubau des olympischen und paralympischen Bundesstützpunktes in Wiesbaden sei ein wichtiges Puzzleteil, damit der DSB auch weiterhin international eine wichtige Rolle spiele.

„Die personelle und strukturelle Neuaufstellung in der Öffentlichkeitsarbeit ist ein ebenfalls ein wichtiger Baustein: Diese hat sich bereits bewährt, was die Übertragungszahlen, die Entwicklung im Social Media-Bereich und nicht zuletzt beim Relaunch der Internetseite pünktlich zum Schützentag in Wernigerode zeigte“, so der Präsident. Auch die Mitglieder- und Verbandsentwicklung thematisierte von Schönfels: „Wir haben eine Arbeitsgruppe, auch mit externen Experten, eingesetzt, um den DSB in allen Bereichen fit für die Zukunft zu machen.“ Dabei sprach er vor allem die Nachwuchsarbeit an, die er als „Herzkammer“ für den deutschen Schützensport bezeichnete und die in allen Bereichen intensiviert werden müsste. Die Delegierten würdigten die Arbeit des Präsidiums in den vergangenen zwei Jahren, indem sie diesem einstimmig die Entlastung erteilten.

Satzungsänderungen betreffen vor allem den Leistungssport

Für die Zukunft wichtig und weichenstellend war die Verabschiedung einiger wichtiger Satzungsänderungen. Diese wurden aufgrund der Leistungssportreform des DOSB notwendig und erhielten die komplette Zustimmung. So wird der Bundesausschuss Spitzensport und der Trainerrat zukünftig durch den hauptamtlichen Sportdirektor geführt – der bislang die Führung innehabende ehrenamtliche Vizepräsident Sport ist nun Stellvertreter. Die Nominierungsordnung für Olympische Spiele und Youth Olympic Games wurde ebenso geändert: Der Bundesausschuss Spitzensport meldet nun direkt an den DOSB und nicht vorher an das Präsidium des DSB. Vizepräsident Sport Gerhard Furnier sagt: „Es ist folgerichtig, denn die ganzen Aufgaben sind vom Ehrenamt nicht zu stemmen. Und es ist bei uns schon gelebte Praxis.“

Weitere Änderungen bzw. Ergänzungen gab es mit der neuen Datenschutzgrundverordnung und dem überarbeiteten Anti-Doping-Regelwerk, die ebenso erforderlich sind, um den Förderkriterien des Potenzialanalysesystems (PotAS) des Bundesministerium des Innern (BMI) und des Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), nachzukommen.

Die Wahlen von Karl-Heinz Teuscher (Rechnungsprüfer) und Jochen Willmann (Rechnungsprüfer) sowie Alois Wüstefeld (Ersatzrechnungsprüfer) schlossen die Delegiertenversammlung ab.

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