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DSB-Geschäftsstelle: Hannelore Aslanidis feiert Silber-Jubiläum

19.08.2019 10:47

Ein nicht alltägliches Dienst-Jubiläum feierte am 1. August Hannelore Aslanidis: Seit 25 Jahren geht sie mit dem Deutschen Schützenbund durch "dick und dünn", seit einem Viertel-Jahrhundert ist sie wichtige Ansprechpartnerin für Trainer, Athleten und Institutionen.

Foto: DSB / Hannelore Aslanidis erhielt von Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp einen prächtigen Blumenstrauß.
Foto: DSB / Hannelore Aslanidis erhielt von Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp einen prächtigen Blumenstrauß.

Der Anfang verlief dabei kurios: Aslanidis wurde im Bus von einer Bekannten (der späteren Arbeitskollegin Herta Burkhardt) angesprochen, ob sie sich nicht beim Deutschen Schützenbund bewerben wolle. Da ihr vorheriger Arbeitgeber, eine amerikanische Elektronikfirma kurz zuvor insolvent gegangen war, war sie - die Bogenschießen als Hobby betrieb - nicht abgeneigt. Ihr damaliger wie heutiger Chef, Sportdirektor Heiner Gabelmann, nannte ihr das Motto für ihren Job: "Wenn die Athleten gut schießen, haben wir gut gearbeitet!"

Zunächst war "Hanne", wie sie von allen genannt wird, für die Beschickung der internationalen Veranstaltungen, die Organisation der internationalen Events in Deutschland sowie die Jahresplanung zuständig. Und natürlich erlebte sie auch einige Top-Events live mit, "der erste Einmarsch bei der WM-Eröffnungsfeier in Lahti 2002 war beeindruckend", oder auch Anekdoten: "Ich habe die Athleten in Asien zu einem falschen Flughafen geschickt, es musste ein Inlandflug gebucht werden, das Training wurde verpasst. Es war aber eine der erfolgreichsten Touren überhaupt", erinnert sie sich und fügt lachend an: "Chaos ist die beste Voraussetzung. Wir buchen, sie fluchen!"

Chaos ist die beste Voraussetzung. Wir buchen, sie fluchen!

Hannelore Aslanidis, DSB-Athletenmanagerin

Mittlerweile ist Aslanidis für das Athletenmanagement und damit für ca. 200 Athleten zuständig, d.h. Sporthilfe, Sportfördergruppen, NADA und duale Karriere sind ihre Themen. "Ich stehe in Kontakt mit den Laufbahnberatern und informiere die Athleten, welche Möglichkeiten es gibt." Aktuell sind beispielsweise 24 Sportler bei der Bundeswehr, 22 bei der Polizei und einer bei der Feuerwehr, sodass sie sich voll auf ihren Sport konzentrieren können. "Es ist schön, Athleten über viele Jahre zu begleiten, z.B. Christian Reitz oder Sonja Pfeilschifter. Ich sehe den DSB auch in der Verantwortung, da sie uns so viele Jahre dienen bzw. gedient haben."

Für die Athleten und Trainer ist Aslanidis eine ganz wichtige Ansprechpartnerin und Hilfe: "Ob am Schreibtisch oder als Delegationsleiterin kämpft sie immer für das beste Umfeld für die Sportler und unterstützt uns Trainer, wo es möglich ist. Sie ist eine empathische, loyale, gut gelaunte, lösungsorientierte und kompetente Kollegin“, findet Pistolen-Bundestrainerin Barbara Georgi lobende Worte.

Dass die 58-Jährige mit der positiven Ausstrahlung nach einem Viertel-Jahrhundert immer noch beim DSB ist, war nicht der Plan: "Das konnte man sich gar nicht vorstellen, ich bin aber treu und war vorher auch 15 Jahre beim anderen Arbeitgeber. Ich konnte mein Arbeitsgebiet mit wechselnden Aufgaben ein Stück weit mitgestalten, das bleibt spannend und macht den Reiz aus." Für die nächsten Jahre - natürlich beim DSB - hat sie klare Vorstellungen: "Ich wünsche mir weitere Medaillen. Das ist der Lohn für die Athleten sowie Trainer, und es macht einfach Spaß, erfolgreich zu sein." Und irgendwann greift sie vielleicht auch wieder zum Bogen, "den habe ich immer noch zu Hause, wurde aber, seitdem ich beim DSB bin, kaum noch angerührt."