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Harald Weber verstorben

04.09.2020 12:04

Der Deutsche Schützenbund trauert um sein Ehrenmitglied Harald Weber, der sich über 60 Jahre lang ehrenamtlich für den Deutschen Schützenbund und den Schießsport engagierte.

Fast 60 Jahre lang war Harald Weber ehrenamtlich für den Deutschen Schützenbund tätig. Er war Gründungsmitglied der Schützengilde Weisenheim am Sand und schon 1962 bei der 100-Jahrfeier des Pfälzischen Schützenbundes im Einsatz. Vier Jahre später konnte er als Mitarbeiter bei den Weltmeisterschaften in Wiesbaden sein Know-how einbringen und war 1972 Mitglied der Organisationsmannschaft bei den Olympischen Schießsportwettbewerben auf der Anlage in Garching-Hochbrück. Nach seiner Ausbildung zum Kampfrichter im Jahr 1984 durch Hans Kowar absolvierte er unzählige Einsätze bei Wettkämpfen in ganz Deutschland.

2001 wurde Harald Weber zum Landessportleiter des PSSB gewählt, ein Amt, das er 2005 und 2009 durch jeweilige Wiederwahlen bestätigen konnte. Zum Einsatz als Kampfrichter und Mitglied der Berufungs-Jury bei den Deutschen Meisterschaften in München sowie bei mehreren Weltcups kam er ab dem Jahr 2013, nachdem er sein Amt als Landessportleiter abgegeben hatte. Bis zuletzt übte Harald Weber kommissarisch das Amt des Breitensportreferenten im PSSB aus, organisierte mit viel Umsicht und breiter Resonanz das Pfälzische Auflagenschießen für die Alters- und Seniorenschützen. Für den Deutschen Schützenbund war er wichtiger Ansprechpartner beim Projekt „Ziel im Visier“.

Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde Harald Weber vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2002 mit dem DSB-Ehrenkreuz in Gold „Sonderstufe“ und 2011 mit dem Goldenen Ehrenring. Beim Deutschen Schützentag in Hamburg 2015 wurde er zum Ehrenmitglied des Deutschen Schützenbundes ernannt.

Unser Verband hat Harald Weber viel zu verdanken. Über Jahrzehnte hinweg erfüllte er seine Aufgaben mit unvergleichlichem Enthusiasmus, großem Engagement und selbstloser Hingabe. Sein enormer Sachverstand, sein reicher Erfahrungsschatz aber auch sein feinfühliges und freundliches Auftreten werden uns fehlen.

Noch vor vier Wochen, Ende Juli 2020, erklärte er in einem persönlichen Schreiben an den Vizepräsidenten Sport seinen Rücktritt von allen Funktionen aus gesundheitlichen Gründen. Er freute sich aber auf ein Wiedersehen bei den Schützentagen, an denen er noch teilnehmen wollte. Dass es dazu nun nicht mehr kommen kann, erfüllt uns mit großer Trauer.

Der Deutsche Schützenbund wird Harald Weber in ehrenvoller Erinnerung behalten.

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