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IWK Berlin 2020: "Der Wiedereinstieg ist gemacht"

08.09.2020 11:57

In der Berliner Walther-Arena bei den Gastgebern des PSV Olympia Berlin fand vom 31. August bis 6. September zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein internationales Kräftemessen der Luftdruck- und KK-Schützen statt – unter strenger Beachtung der Hygiene-Regeln. Unter den Startern fanden sich auch einige Nationalkaderathleten, die mit ihren Landesverbänden dort auf Medaillenjagd gingen.

Bild: PSV Olympia Berlin / Nina Adels (li.) und Vanessa Seeger  (re.) zeigten beide tolle Leistungen in Berlin.
Bild: PSV Olympia Berlin / Nina Adels (li.) und Vanessa Seeger (re.) zeigten beide tolle Leistungen in Berlin

Andrea Heckner war es, die bereits im Luftpistolen-Vorkampf der Damen mit 576 Ringen aufhorchen ließ. Deutlich setzte sie sich von der Zweitplatzierten, Carina Wimmer (570 Ringen), ab.  Daran sollte sich auch im Finale nichts ändern: Hohe Zehnerwertungen zum Abschluss und ein tolles Finalergebnis von 240,2 Ringen reichten für den deutlichen Sieg (4,1 Ringe Vorsprung) vor Michelle Skeries, die sich im Gegenzug den Sieg mit der Sportpistole sicherte. Platz zwei ging im Sportpistolenfinale an Tabea Ocker, Platz drei an Doreen Vennekamp, die sich trotz eines Waffendefektes und Waffentausches während des Finals noch auf das Podest hüpfte. „Der Wiedereinstieg ist also gemacht“, so ihr Fazit, dass sie auf den sozialen Medien verlauten ließ. Deutlich war am Ende auch der Vorsprung von Philipp Grimm im Luftpistolen-Finale der Männer. Als Vierter des Vorkampfes, den Kevin Venta mit 583 Ringen dominierte, kämpfte sich Grimm durch eine konstante Schießleistung Schritt für Schritt nach vorne. Der Lohn: Platz eins vor Michael Schwald und Paul Fröhlich. Das Team der HSG München mit Alexander Todorov und Mariia Polishchuk schoss sich zudem im Mixed-Wettkampf auf Rang zwei, Nina Adels und Michael Heise ergatterten Bronze für Bayern.

Zum ersten Mal gab es in Berlin auch Finals für die Junioren und diese nutzen ihre Chance. Vanessa Seeger ließ im Luftpistolenfinale nichts anbrennen und siegte mit 6,7 Ringen Vorsprung vor Jette Lippert und Sarah Tauermann, nachdem sie bereits im Vorkampf mit 570 Ringen eine deutliche Bestmarke setzte. Mit der Sportpistole zog Seeger wiederum als Erste ins Finale ein, musste dann allerdings Kollegin Nina Adels im Finale den Vortritt lassen, die ihr mit 34 Treffern davonzog. „Die Vorrunden sind ausbaufähig, aber besonders das Sportpistolen- und Mixed-Finale sind super verlaufen“, so die Nachwuchssportlerin selbstkritisch. Platz drei ging an Eileen Schupper. Bei den Junioren konnte Sebastian Schulz gerade noch den Schlussspurt von Sören Korn abwehren und den Sieg nach Hause holen. Platz drei ging an Phillip Liebrecht, der zudem Gold und Bronze in den beiden Schnellfeuerwettbewerben gewann und damit zu einem der erfolgreichsten Athleten des Feldes zählte. Gemeinsam mit Ian von der Osten Fabeck (2xSilber) und Eric Liebrecht (Gold & Bronze) behielten sie das Schnellfeuerpodest fest in ihren Händen. Während die Pistolenschützen mit einigen Medaillen die Heimreise antraten, konnte im Gewehrbereich einzig Maxi Reuter bei den Juniorinnen mit einer Silbermedaille im Luftgewehr-Finale überzeugen. Bronze im Liegendwettbewerb der Männer ging an Karl Henning. Zu stark war die Konkurrenz aus Dänemark, Ungarn, Polen und Co.

Bild: PSV Olympia Berlin / Phillip Liebrecht gehörte mit drei Einzelmedaillen zu den erfolgreichsten Sportlern des Feldes.
Bild: PSV Olympia Berlin / Phillip Liebrecht gehörte mit drei Einzelmedaillen zu den erfolgreichsten Sportlern des Feldes.

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