Die malayische Mannschaft schied im Viertelfinale dann übrigens gegen starke Nordkoreaner aus, die mit 23:18 gewannen. Den mit Abstand stärksten Eindruck hinterließ jedoch erwartungsgemäß die Mannschaft der Gastgeber aus Südkorea, die mit 27 Treffern als einziges Team die Optimalpunktezahl im Match gegen Russland (10) errang.

Im Einzelwettbewerb dagegen präsentierte sich vor allem Monika Berg (Grevenbroich) in starker Verfassung. Im 1/32er-Finale setzte sie sich souverän gegen die US-Amerikanerin Stephanie Pylypchuk durch, bevor sie im 1/16er-Finale ihre persönliche Bestleistung auf 166 Ringe verbesserte und sich gegen die Chinesin Linlin Xu durchsetzte, die vor der letzten Passe noch knapp in Führung gelegen hatte.

Im Achtelfinale traf sie auf die starke Nordkoreanerin Ok Sil Choe. Mit den letzten drei Pfeilen holte sie wiederum zwei Ringe auf die Asiatin auf und glich auf 161 Ringe aus. Die ersten beiden Stechschüsse brachten mit jeweils neuner Ringwerten keine Entscheidung. Vor dem dritten Stechschuss heizten die zahlreichen koreanischen Zuschauer die Stimmung nochmals enorm auf, was Choe jedoch scheinbar eher unter noch größeren Druck setzte. Die Deutsche bewies wiederholt Nervenstärke und gewann mit 9:7. Im Viertelfinale trifft sie nun auf die Olympiasiegerin und frisch gebackene Weltmeisterin Mi-Jin Yun (Südkorea).

Wiebke Nulle (Berlin/Foto rechts) schied im Achtelfinale nach großem Kampf mit persönlicher Bestleistung von 164 Ringen gegen die südkoreanische Vizeweltmeisterin von New York, Sung-Hyun Park, aus. Zuvor hatte sie sich im 1/16er-Finale gegen die Ukrainerin Tatyana Berezhna (155:146) behauptet, nachdem sie aufgrund ihres guten Qualifikationsergebnisses im 1/32er-Finale nicht antreten musste.

Katharina Freimann (Laatzen) konnte sich für die Runde der besten 32 Bogenschützinnen leider nicht qualifizieren. Sie schied gegen die Mexikanerin Zelma Novelo Breton aus. Dabei hatte die Studentin der Uni Hildesheim ihr Weiterkommen vor den letzten beiden Pfeilen noch selbst in der Hand, schoss jedoch leider mit zwei 7ern aus und vergab somit ihre Chance auf mehr.

Bundestrainer Viktor Bachmann zeigte sich mit den bisher gezeigten Leistungen seines Damenteams zufrieden: „Wir sind in der Mannschaft etwas unter unseren Möglichkeiten geblieben. Besonders erfreut bin ich jedoch über die konstant guten Leistungen sowie die psychische Stärke von Monika Berg, die hier beeindruckende Wettkämpfe abliefert und nun im Einzel gegen die koreanische Weltmeisterin nichts mehr zu verlieren hat.“

Die aktuellen Ergebnisse lassen sich auf der Homepage www.universiade-daegu.org abrufen (Navigation: Sports Info => Game Schedule=> Schedule bei Sports).

Bericht: Hendrik Pusch