International
33. ISAS 2017: Jolyn Beer verteidigt ihren Titel KK 3×20
Was für ein Finale. Erst führt Jolyn Beer (GER) deutlich nach dem Kniend- und Liegendanschlag und dann lässt sie in der ersten Serie Stehend doch noch einmal Ringe liegen und die Konkurrenz kommt gefährlich nahe. Im Finale tummelten sich wie schon im letzten Jahr wieder viele Deutsche Sportlerinnen. Mit Selina Gschwandtner (GER), Lisa Müller (GER) und Beate Koestel (GER) waren drei weitere Damen der Nationalmannschaft vertreten.
Das machte sich auf dem Podest bei der Siegerehrung der Disziplin KK 3×20 der Frauen dann auch bemerkbar. Erste wurde Jolyn Beer mit 456,8 Ringen vor Beate Köstel mit 454,7 Ringen und Selina Gschwandtner mit 445,0 Ringen. Beste nicht deutsche Schützin wurde in diesem Finale die Britin Katie Gleeson (GBR) mit 433,8 Ringen auf Rang vier. Jolyn Beer konnte somit ihre Goldmedaille aus dem Jahr 2016 in dieser Disziplin verteidigen. Herzlichen Glückwunsch. Beste Westfälin am heutigen Tag wurde Malin Wigger (NRW) mit 573 Ringen auf Rang 37, vor Veronique Münster auf Rang 41 mit 571 Ringen und Denise Palberg (NRW) mit 570 Ringen auf Rang 43. Mit 60 Starts nahmen dieses Jahr gleich 12 Starterinnen mehr teil als noch im Vorjahr.
Mit der Disziplin Freie Pistole der Herren wurde das erste Finale des 33. ISAS 2017 im Landesleistungszentrum Dortmund ausgetragen. Dort gewann der junge Italiener Paolo Monna (ITA) vor dem Slovaken Juraj Tuzinsky (SVK) und dem für NRW startenden Patrick Meyer (GER-NRW). Schon im Vorkampf schoss Paolo Monna mit 557 Ringen das beste Ergebnis der Qualifikation vor dem Slovaken Juraj mit 552 Ringen. Patrick Meyer, mit anfänglichen Schwierigkeiten kämpfte sich in das Spitzenfeld zurück und konnte sich so die Bronzemedaille in einem starken Teilnehmerfeld sichern. Bester Westfale wurde Stefan Krause (WF) mit 512 Ringen auf Platz 23 vor Michael Quittschau (WF) mit 504 Ringen auf Platz 24. Der junge Italiener schoss glatte neun Ringe mehr, als derzeit der Weltrekord des Finals der Disziplin Freie Pistole beträgt. Er schoss mit 239,1 Ringen ein Finale der Spitzenklasse. Einmal mehr der Beweis für die hohe Klasse dieses internationalen Events. Hier stiegen die Startertzahlen von 16 auf 24 Teilnehmer.
Die steigenden Starterzahlen und das großartige Publikum sind der Beweis für das Wachsen und Gelingen der Veranstaltung. Die Mühen der vielen ehrenamtlichen, sowie hauptamtlichen Mitarbeiter macht sich ausbezahlt. Wir freuen uns auf die kommenden Wettbewerbe und wünschen allen Teilnehmern „Gut Schuss!“.
Die Wettbewerbe im Landesleistungszentrum an der Eberstraße 30 in Dortmund gehen noch vom 24. bis 26. März für die Erwachsenen und vom 29. März bis 2. April für die Junioren.
Der Eintritt ist an allen Tagen frei.
- Text: Philipp Schulz
- Fotos: Philipp Schulz
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