International
Abdullah Ustaoglu auch siegreich mit der Luftpistole
Nach seinem gestrigen Erfolg mit der Freien Pistole, sicherte sich Abdullah Ustaoglu (Baden Württemberg) auch heute die Goldmedaille mit der Luftpistole. Der Vorkampf mit 583 Ring gab den Ausschlag, denn das Finale beendete er bei 99,1 Ring als Schlechtester.
Platz zwei und damit Silber errang der Schweizer Christoph Schmid (578 Vorkampf,/ 102,0 Finale). Die Bronzemedaille holte Niedersachsens Olympiahoffnung Hans Jörg Meyer, mit 578 Ring und einem Finale mit 99,5 Ring.
Eine weitere Medaille, ganz genau die Bronzemedaille, holte sich in der Mannschaftswertung Luftpistole der Schützenbund Niedersachsen mit dem Gesamtergebnis von 1716 Ring. Knapp davor Dänemark und Gold ging mit 1724 Ring an die Schweizer.
Die Junioren aus Niedersachsen holten mit der Luftpistole zwei Medaillen. Silber gab es für Kevin Meier, der im Vorkampf mit 572 Ring klar in Führung lag, aber leider im Finale nur 93,5 Ring erreichte. Bronze, bei 566 und 97,0 Ring, hieß es für Sascha Lindner. Die Goldmedaille nahm Jan Dockal (Tschechien) mit nach Hause.
Trotz Weltklasseergebnis nur Silber
Freud und Leid liegen auch im Schießsport dicht beieinander. Monika Martin, Sportpistolenschützin der deutschen Nationalmannschaft, musste das am zweiten Tag der ISCH schmerzlich feststellen.
Mit dem absoluten Weltklasseergebnis von 581 Ring (289/292) im Vorkampf zog sie an erster Position in das Finale ein. Gefolgt von Zauresh Baibussinova (Kasachstan), die mit 574 um sieben Ring dahinter lag.
Ein spannendes Finale zog die Zuschauer in ihren Bann – doch gegen die Finalruhe von Zauresh Baibussinova konnte Monika Martin nicht mehr anknüpfen. Ihr Finalergebnis von 201,3, gegenüber 208,6 der Konurrentin, reichte letztendlich nur für die Silbermedaille.
Der Goldtraum riss am seidenen Faden von 0,3 Ring!
Die Bronzemedaille ging, wie auch im Jahr 2007, an Carmen Seeger (Deutschland) mit 571 Ring im Vorkampf und 205,5 im Finale. Martina Schwenker, ebenfalls Kaderschützin im Schützenbund Niedersachsen (SBN) und Silbermedaillengewinnerin des vergangenen Jahres, musste sich mit Platz fünf zufrieden geben.
Silber hieß es auch für die deutschen Juniorinnen mit der Sportpistole. Aline Hahlbrock (Niedersachsen) sicherte es sich mit 547 Ring. Gegen Goldmedaillengewinnerin Maria Schafroth (Schweiz) hatte sie bei 563 Ring keine Chance. Mit Anja Christensen (544 Ring) ging die Bronzemedaille nach Dänemark.
Die SBN-Kaderschützinnen Marit Albrecht (543 Ring) und Sarah Kiesewetter (512 Ring) belegten die Plätze vier und sieben.
Viele Finalplätze für deutsche Luftgewehr Damen und Juniorinnen
Die Super Ringzahl von 398 und 104,0 im Finale sicherten Olga Dovgun (Kasachstan) die Goldmedaille im Wettbewerb des Luftgewehrs. Silber und Bronze gingen an die heimischen Schützinnen Martina Rave (Nordrhein Westfalen) und Tatjana Poseiner (Baden Württemberg), die beide im Vorkampf 396 Ring erzielten. Im Finale zeigte Rave die besseren Nerven und sicherte sich mit 0,8 Ring Vorsprung die bessere Platzierung.
Den undankbaren vierten Platz belegte Nationalmannschaftsschützin Dorothee Bauer mit 394 und 103,8 Ring im Finale.
Die Mannschaftswertung dieser Disziplin ging leider ohne Medaillen für den deutschen Gastgeber von statten. Gold für die Mannschaft aus Frankreich, Silber für die Schweiz und Bronze für Großbritannien.
Im Juniorinnenbereich blieb das Siegerpodest komplett den Schützinnen aus Deutschland vorbehalten. Dana Prüfe (Westfalen) holte mit 396 Ring und einem Finalergebnis von 100,8 Ring souverän die Goldmedaille. Ganz knapp dahinter Pirkko Endler (Schützenbund Niedersachsen), die mit 395 und 101,7 Ring nur um 0,1 Ring schlechter war. Platz drei und damit die Bronzemedaille errang Sabine Schwarz (Oberpfalz), mit 393 und 103,1 Ring.
Auch in der Mannschaftswertung triumphierten die deutschen Juniorinnen. Gold und Silber gingen an den Hessischen Schützenverband und Bronze an den Oberpfälzer Schützenbund.
3 x 40 Junioren im Medaillenrausch
Bronze in Einzel- und Mannschaftswertung für deutsche Schützen in der Disziplin KK 3 x 40 Männer. Denis Weingart zog zwar souverän mit 1163 Ring als erster in das Finale, aber 93,9 Ring reichten dann doch nicht für die starke Konkurrenz der Schweizer. Gold für Beat Müller (1162/98,9) und Silber für Thomas Wüest (1163/97,1). Die Bronzemedaille der Mannschaftswertung sicherten sich die Niedersachsen Tobias Gauster, Sebastian Höfs und Christian Stautmeister. Gold ging an die Schweiz und Silber nach Schweden.
Mehr Grund zum Strahlen hatten die Junioren im KK 3 x 40. Alle drei Medaillen der Einzelwertung und die Gold- und Silbermedaille der Mannschaftswertung gingen in heimische Gefilde. Jeweils nur ein Zehntelring trennte Kai Jaugsch (Gold, 1240,9 Gesamtring), Maximilian Kief (Silber, 1240,8 Gesamtring) und Maik Wonigeit (Bronze, 1240,7 Ring) im Medaillenkampf voneinander.
Den Mannschaftssieg holte der Schützenbund Niedersachsen „haushoch“ mit 3422 Gesamtring, gefolgt vom Oberfälzer Schützenbund mit 3399 Ring. Die noch verbleibende Bronzemedaille sicherte sich Frankreich mit 3367 Gesamtring.
Bericht: Eva Dohmeyer
Die Ergebnisse des Wettkampfes finden Sie hier.