Weltcup

Abschlussentscheidung in Changwon ohne deutsche Finalbeteiligung

18.04.2005 00:00

Der Abschlusswettbewerb beim Weltcupauftakt dieser Saison in Changwon (Südkorea) fand ohne deutsche Finalbeteiligung statt. Der einzige Starter des DSB im Skeet der Herren, Tino Wenzel (Ibbenbüren/Foto), belegte mit 115 Treffern den 37. Platz in einem absoluten Weltklassefeld.

 

Zwei Serien von jeweils 21 getroffenen Zielen verhinderten eine bessere Platzierung. 120 Treffer wären notwendig gewesen, um die Endrunde der besten Sechs zu erreichen.

Mit neuem Welt- und Finalweltrekord siegte Vincent Hancock (USA), der nach 124 Treffern im Vorkampf im Finale alle 25 Scheiben traf und damit im Gesamtergebnis auf 149 Treffer kam. Die neuen Rekorde resultieren aus Änderungen im Wettkampfablauf, die vom Internationalen Schießsport Verband (ISSF) seit diesem Jahr eingeführt worden sind.

Zweiter wurde Cristian Eleuteri (Italien) mit 146 Treffern vor George Achilleos (Zypern), der sich erst im Stechen für dieses Finale qualifizieren konnte und nach dem regulären Finale noch einmal in ein Shoot-off gegen Jan Sychra (Tschechische Republik) musste, sich dort nach dem sechsten Stechschuss durchsetzte, und mit 145 Treffer + 6 letztendlich auf den dritten Rang kam.

DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann zog ein zufriedenes Fazit nach Abschluss des ersten Weltcups dieses Jahres: „Der Start in die Weltcupsaison im nacholympischen Jahr ist für den Deutschen Schützenbund gelungen. Gleich mit einem Quotenplatz, der ja nur durch einen Weltcupsieg zu gewinnen war, zu beginnen, ist natürlich sehr erfreulich. Melanie Neininger hat mit ihrer Leistung in Changwon überzeugt, denn es ist schon ein kleines Kunststück in Südkorea sich gegen zwei Chinesinnen durchzusetzen und über 580 Ringe unter diesem Druck zu schießen, das will schon etwas heißen.

Mit Christine Brinker, Beate Gauß, Andreas Häusler und auch Claus Hildebrand hatten wir ja sehr junge Schützen in Changwon ins Rennen geschickt und sie haben sich alle bewährt. Das zeigt, dass unser Konzept des Aufbaus einer jungen Mannschaft gute Perspektiven hat und hier in Südkorea auf hoher internationaler Ebene schon erste Früchte getragen hat. Das lässt auch für die nächsten Jahre hoffen.

Es hat sich darüber hinaus gezeigt, dass es richtig war, in Südkorea mit einem DSB-Team an den Start zu gehen, denn alle großen Schießsportnationen wie China, Russland und die USA waren in Changwon vertreten und von daher war es auch für uns ein erster großer Leistungsvergleich.“

Die kompletten Resultate aller Wettbewerbe finden Sie hier.