Olympische Spiele

„Absoluter Respekt“ vor Olympiateilnehmern

12.10.2004 00:00

Die Bundeswehr steht auch in Zukunft zur Förderung des deutschen Spitzensports. Das unterstrich Verteidigungsminister Peter Struck in Berlin. "Was wir für die Sportförderung tun können, werden wir auch weiter tun", so Struck anlässlich eines Empfanges für die 35 Bundeswehrsportler, die bei Olympia in Athen Medaillen gewonnen hatten.

Den Athleten zollte der Minister "absoluten Respekt, für das, was Sie für unser Land tun." Alle Olympiateilnehmer - nicht nur die Medaillengewinner - könnten stolz auf ihre Leistungen sein.

Ein auch im internationalen Vergleich "sensationelles Ergebnis" attestierte Manfred von Richthofen, Präsident des Deutschen Sportbundes, den Soldatinnen und Soldaten. Sie holten die Hälfte aller Medaillen in Athen, machten aber nur 35 Prozent des gesamten deutschen Aufgebots aus. Seit 1992 haben Bundeswehrsportler bei olympischen Spielen 154 Mal auf dem Treppchen gestanden. Hinzu kommen insgesamt 405 Weltmeistertitel, 347 Europameistertitel und mehr als 2000 nationale Meistertitel in den letzten Jahren.

Stellvertretend für alle Bundeswehrsportler gaben Hauptfeldwebel Manfred Kurzer (Foto rechts mit Verteidigungsminister Peter Struck), Olympiasieger in der Laufenden Scheibe und Stabsunteroffizier Kerstin El-Qalqili, Gold-Ruderin im Doppelvierer der Frauen, das Lob an ihren Arbeitgeber zurück: "Wir alle fühlen uns in den Sportfördergruppen gut aufgehoben und betreut."

Bei aller Freude über das von den Soldatinnen und Soldaten errungene Edelmetall erinnerte Verteidigungsminister Struck auch an einen Athleten, der trotz Qualifikation nicht nach Athen reisen konnte: Den Turner Stabsunteroffizier Ronny Ziesmer, der nach einem schweren Trainingsunfall möglicherweise gelähmt bleiben wird. "Wir kümmern uns um ihn", versprach Struck.

Die Bundeswehr engagiert sich seit Ende der 60er Jahre besonders bei der Förderung des Spitzensports. Sie unterstützt bis zu 744 Sportler in 25 Sportfördergruppen. Neben dem Training leisten die Soldatinnen und Soldaten auch militärischen Dienst.

An der Feierstunde in Berlin nahmen als Vertreter des Deutschen Schützenbundes Susanne Kiermayer, Barbara Lechner, Sonja Pfeilschifter, Waldemar Schanz, Karsten Bindrich und Claudia Verdicchio teil, die alle Angehörige der Streitkräfte sind oder demnächst wieder sein werden.

Beitrag: Benno Bölke