Weltmeisterschaften
Alle drei deutschen Kandidaten bei FITA-Kongress gewählt
Der 47. Kongress des Internationalen Bogensportverbandes (FITA) wurde für den Deutschen Schützenbund zu einem vollen Erfolg. Die Delegiertenversammlung, im Vorfeld der 44. Weltmeisterschaften in Leipzig, funktionierte nicht nur einwandfrei, auch alle drei DSB-Kandidaten erhielten das Votum der Kongressteilnehmer aus 79 Nationen.
Besonders Klaus Lindau durfte sich freuen. Der Berliner (Foto Zweiter von links) erhielt bei der Abstimmung über die Mitglieder des Council, der Regierung der FITA, unter der Regie des türkischen Präsidenten Ugur Erdener (Foto Zweiter von rechts), mit 58 Stimmen das beste aller Ergebnisse und wurde gleich im ersten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit gewählt. Die deutsche Vertretung im Kongress hatte Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp (Foto rechts) übernommen.
Ebenfalls das beste Ergebnis, mit 65 Stimmen, bekam im ersten Wahlgang Klaus-Dietrich Schulz (Foto links) bei seiner Wiederwahl zum Komitee für Zusammensetzung und Regeln. Neu ist hingegen Horst Helfrich in einem derart hohen internationalen Gremium. Er bewarb sich in Abwesenheit als Nachfolger des ausscheidenden Deutschen Helmut Weinlich um den Sitz im Justizgremium.
Doch er musste lange zittern, überstand nach der Erstwahl zwei Stichrunden, setzte sich aber am Ende mit 40 Stimmen und damit gerade der absoluten Mehrheit gegen Vicente Martinez Orga aus El Salvador durch, den er damit aus dem Gremium verdrängte.
Wiedergewählt wurden der Norweger Paul Paulsen als Erster Vizepräsident und der Spanier Ernesto Diaz Bazan als Vizepräsident der FITA. Sie waren ohne Gegenkandidaten. Präsident Ugur Erdener, der vor zwei Jahren die Nachfolge des Amerikaners Jim Easton angetreten hatte, stand nicht zur Wahl. Er wird sich in zwei Jahren beim Kongress der FITA im südkoreanischen Ulsan stellen, wo auch die nächsten Bogen-Weltmeisterschaften stattfinden werden.