Bundesliga
Alle vier Aufsteiger erreichen das Bundesligafinale
Eine ganz hervorragende Rolle spielen in dieser Saison die Aufsteiger in der Bundesliga Luftpistole. Mit der SG Ulrichshögl, der Sgi Waldenburg, der SSGi Bremen-Bassum und den Sportschützen Fahrdorf werden am 14./15. Februar 2004 beim Finale in Gelsenkirchen alle vier Mannschaften mit von der Partie sein, wenn die jeweils besten Teams aus den Gruppen Nord und Süd um den Deutschen Mannschaftsmeistertitel kämpfen.
Die SG Ulrichshögl und die Sgi Waldenburg belegen nach der Vorrunde in der Bundesliga Gruppe Süd die Plätze zwei und drei. Im letzten Wettkampf bezwang Ulrichshögl dabei den SV Haiterbach klar mit 4:1 und schickte damit seinen Gegner endgültig in die Regionalliga zurück. Auch Waldenburg konnte vor eigenem Publikum mit 3:2 gegen Dynamit Fürth überzeugen, denn alle drei Siegpunkte von Wladimir Gontscharow, Andreas Schneider und Franz Möndel waren klar herausgekämpft. Dynamit Fürth begleitet trotz der Niederlage die beiden Aufsteiger nach Gelsenkirchen, denn das Team belegt den vierten Rang mit 6:8-Mannschafts- und 19:16-Einzelpunkten.
Exakt die gleiche Bilanz wie Fürth weist der ESV Weil am Rhein auf, doch weil die Südbadener gleich zu Beginn der Saison im ersten Wettkampf im direkten Vergleich mit 1:4 den Fürthern unterlegen waren, muss die Mannschaft auf Platz fünf liegend, dem Finale von Ferne zuschauen. Die Sportschützen vom TSV Ötlingen konnten sich dagegen im letzten Vorrundenwettkampf sogar eine 2:3-Niederlage gegen den ESV Weil am Rhein leisten, ohne dass die Tabellenführung in Gefahr geriet. Mit 12:2 Punkten geht das Team als Gruppenerster in die Finalrunde.
In die Relegation für die Südgruppe, die am 1. Februar in Pforzheim ausgerichtet wird, muss der SV Heidelberg, der gegen die Sgi Ludwigsburg einen 3:2-Erfolg feiern konnte und sich damit die Chance erhält, auch in der kommenden Wettkampfzeit der höchsten deutschen Klassen anzugehören. Claudia Verdicchio, Daniel Barner und Alexander Riedl waren für Heidelberg erfolgreich, während Munkhbayar Dorjsuren (Foto links) und Leo Braun für Ludwigsburg punkten konnten.
Im Norden rettete sich der fünfmalige Deutsche Meister PSV Olympia Berlin auf der eigenen Anlage durch ein knappes 3:2 gegen die Sportschützen Fahrdorf vor dem drohenden Abstieg und der Relegation, denn alle Teams zwischen den Plätzen fünf und acht weisen in der Abschlusstabelle nach der Vorrunde 4:8 Mannschaftspunkte auf.
So erwischte es durch die schlechteste Einzelpunktbilanz den GTV Bremerhaven, der auch vor heimischem Publikum gegen die VSS Haltern eine 1:4-Niederlage nicht vermeiden konnte und dadurch in der nächsten Saison die Regionalliga verstärken wird. Der Essener SV, der im letzten Wettkampf der SSGi Bremen-Bassum mit 2:3 unterlag, muss als Tabellensiebter in die Relegation der Gruppe Nord, die am 7. Februar in Dortmund ausgetragen wird.
Durch einen einzigen Einzelpunkt mehr als Essen haben die Berliner auf Rang fünf und der SV Bassum auf Rang sechs weder etwas mit Abstieg und Relegation noch etwas mit dem Finale zu tun und können sich von nun an auf die kommende Saison vorbereiten.
An der Spitze der Bundesliga Gruppe Nord ziehen die Braunschweiger SG als Spitzenreiter und die SSGi Bremen-Bassum als Tabellenzweiter mit jeweils 12:2 Punkten in die Finalrunde ein. Die Vereinigten Sportschützen aus Haltern, die als einziges Team die Meisterschaftsphalanx der Berliner in der Saison 2001/2002 unterbrechen konnten, sind als Dritter für Gelsenkirchen qualifiziert.
Auch im Norden – und damit schließt sich der Kreis – haben also die Aufsteiger äußerst positiv auf sich aufmerksam gemacht, denn auch die Sportschützen aus Fahrdorf haben sich in den vergangenen Wettkämpfen hervorragend behauptet und werden als Tabellenvierter nun versuchen, im kommenden Monat in Gelsenkirchen beim Bundesligafinale vielleicht noch eine Überraschung zu landen.
Alle Mannschafts- und Einzelresultate der Bundesliga Gruppe Nord und Gruppe Süd finden Sie unter den jeweiligen Links.