Weltcup

André Link erreicht im Liegendkampf das Finale

28.02.2017 14:33

Der einzige deutsche Teilnehmer zeigte im Liegendkampf beim Weltcup der Sportschützen in Neu Delhi (Indien) sein Können. André Link (Pforzheim, Foto im Vordergrund) erreichte das Finale und wurde Sechster.

Link hatte einen schweren Start in den Wettkampf. Nach den ersten beiden Serien mit knapp über 101 Ringen fand er sich im Mittelfeld der Rangliste wieder.

Doch der Olympiateilnehmer von Rio wollte nicht kampflos seine Waffen strecken. Er kämpfte sich über eine bärenstarke 105,1 sowie drei weitere Serien über 103 Ringe wieder heran. Trotzdem benötigte er am Ende des Vorkampfes eine Portion Glück: Nach insgesamt 618,8 Ringen hatte er als Achter und damit letzter Finalqualifikant nur vier Zehntel Vorsprung auf den Neunten, Hossein Bagheri aus dem Iran.

Im Finale dieses ersten Saisonweltcups schoss Link gut, aber nicht überragend. Die ersten beiden Ausscheidungen überstand der Weltcupsieger von München 2015 noch mit Vorsprüngen von drei und vier Zehnteln auf die jeweils Letzten, dann jedoch musste auch er mit dem recht deutlichen Rückstand von 1,9 Ringen auf den Fünften Kenneth Parr aus Großbritannien, Bundesligaschütze bei der SGi Mengshausen, die Segel streichen. Mit 161,8 Ringen wurde André Link Sechster.

Gold ging an den Japaner Yamashita Toshikazu mit dem neuen Weltrekord von 249,8 Ringen. Ihm folgte der Chinese Yukun Liu mit dem Juniorenweltrekord von 249,3 Ringen, Bronze ging mit 226,6 Ringen an den Polen Daniel Romanczyk.

Mit der Luftpistole war keiner der deutschen Männer am Start. Der Doppel-Weltmeister von München 2010, der Japaner Tomoyuki Matsuda, siegte in einem prestigeträchtigen Finalfight über den Olympiasieger Xuan Vinh Hoang aus Vietnam. Matsuda hatte nach dem Weltrekord von 240,1 Ringen 3,5 Ringe Vorsprung auf Hoang. Bronze holte sich Jitu Rai aus dem Gastgeberland Indien mit 216,7 Ringen.