International

Andreas Löw Vierter und Beate Gauß Fünfte bei Europaspielen in Baku

19.06.2015 09:50

Bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) haben Andreas Löw (Weinberg/Foto) als Vierter im Doppeltrap-Wettbewerb und Beate Gauß (Odenheim) als Fünfte in der Disziplin Sportgewehr aus deutscher Sicht für hervorragende Ergebnisse gesorgt.

Andreas Löw musste im Halbfinale nach 28 Treffern in ein Stechen um den Eintritt in das Bronzefinale, denn neben ihm hatten auch Antonio Barilla (Italien) sowie Steven Scott (Großbritannien) 28 Mal getroffen. Erst nach sechs Scheibenpaaren schied der Brite durch einen Fehler aus, während Andreas Löw und der Italiener um Bronze kämpfen konnten.

Der Vizeweltmeister von 2011 in Belgrad (Serbien) verpasste im Kampf um den dritten Platz gleich im zweiten Paar eine Scheibe und lag lange hinter Antonio Barilla zurück, bevor diesen dann das gleiche Missgeschick ereilte. Als fast alle Zuschauer mit einem weiteren Stechen rechneten, verfehlte Andreas Löw im vorletzten Scheibenpaar noch einmal ein orangenes Ziel und verlor das Bronzefinale knapp mit 28:29. Gold ging an Witali Fokejew (Russland) durch einen 29:26-Erfolg im Finale gegen Richard Bognar (Ungarn).

Der 33-jährige Mittelfranke heute Morgen eröffnete seinen Vorkampf mit 27 Treffern, ließ in den anschließenden drei Serien jeweils 29 getroffene Scheiben folgen und beendete die Qualifikation mit einem weiteren Durchgang von 27 Treffern, der ihn auf ein Gesamtergebnis von 141 Treffern brachte. Damit war er als Fünfter für das Finale qualifiziert.

Michael Goldbrunner (Benediktbeuern), der zweite Starter des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, zeigte recht unterschiedliche Leistungen in den fünf Durchgängen des Vorkampfes. Nach anfänglichen 25 Treffern, die ihn etwas zurückwarfen, kamen optimale 30 getroffene Scheiben, die aber anschließend durch eine 26er-Serie wieder relativiert wurden. Zwei starke Durchgänge von jeweils 29 Treffern zum Abschluss brachten noch einen zufriedenstellenden siebten. Platz mit insgesamt 139 getroffenen Scheiben. Ein einziger Treffer fehlte zum Finale.

Beate Gauß (Foto) hatte in der ersten Entscheidung des Sportschießens heute in Baku im Wettbewerb Sportgewehr im Finale mit 419,6 Ringen den fünften Platz belegt.

Die viermalige Weltmeisterin von Granada (Spanien) 2014 zeigte in dieser Endrunde einen beherzten Kampf, denn nach der anfänglichen Kniendposition sah es für sie nicht gerade gut aus. Platz acht mit 146,7 Ringen und erheblichen Abstand auf die Konkurrenz, die teilweise mehrere Ringe Vorsprung hatte.

Nach den drei Serien im Liegendanschlag konnte sie ihren Rückstand verkürzen und zog an Natalia Kalnisch (Ukraine) an die siebte Stelle. Im Stehendanschlag zeigte sie zwei gute Serien und hatte sich zu Beginn der Elimination Rang sechs gesichert.

Mit einer 10,4 konnte sie sogar Petra Lustenberger (Schweiz) auf Rang sechs verdrängen und lag sogar einen Zehntelring vor Ivana Maksimomic (Serbien) auf Rang vier, bevor dann eine 9,1 von Beate gauß den fünften Rang bedeuteten, weil die Serbin mit einer 10,4 schließlich Vierte wurde.

Mit neuem Finalweltrekord von 464,7 Ringen siegte Petra Zublasing (Italien) mit deutlichem Vorsprung vor Laurence Brize (Frankreich), die mit 454,6 Zählern Zweite wurde. Die Bronzemedaille ging an Olivia Hofmann (Österreich) mit 443,2 Ringen.

Beate Gauß hatte sich mit 586 Ringen im Vorkampf als Zweite für das Finale qualifiziert. Nur Petra Zublasing war mit 589 Ringen in der Qualifikation erfolgreicher. Mit 197 Ringen in kniender Position begann die 30-jährige Baden-Württembergerin ihren Wettkampf, ließ 198 Zähler im Liegendanschlag folgen und schloss den Vorkampf mit 191 Ringen stehend ab.

Amelie Kleinmanns (Kempen) belegte mit 577 Ringen den zwölften Platz. Sie hatte jeweils 197 Ringe im Kniend- und Liegendanschlag erzielt sowie 183 Zähler im Stehendschießen.

Die Ergebnisse der Europaspiele in Baku finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.

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