Weltcup

Andreas Löw Weltcup-Vierter in Nikosia

19.03.2016 14:22

Andreas Löw (Schönbronn/Weihenzell/Foto) verfehlte beim Weltcup der Flintenschützen in Nikosia (Zypern) nur knapp die Weltcup-Medaillen und wurde nach einem engen 25:26 gegen James Willett (Australien) im kleinen Finale um Bronze Vierter.

Schon im Halbfinale ging es äußerst spannend zu, denn der Vizeweltmeister von Belgrad (Serbien) 2011 zeigte eine starke Vorstellung, führte lange Zeit das Feld an und erst in der zwölften Dublette flog ein Ziel weiter. Damit hätte er das Goldfinale erreicht, denn alle Konkurrenten hatten bereits zwei Fehlversuche, doch im letzten Durchgang verfehlte er noch einmal eine Scheibe und so mussten am Ende des Semifinals vier Schützen mit jeweils 28 Treffern um den Einzug in das Gold- und Bronzefinale stechen, während Enrique Brol (Guatemala) und William Chetcuti (Malta) mit jeweils 27 Treffern ausgeschieden waren.


Im Shoot-off traf es zunächst James Willett (Australien), der bereits bei der ersten Dublette ausschied, als nächster Schütze verfehlte Andreas Löw eine Scheibe und musste Alessandro Chianese (Italien) und Jeffrey Holguin (USA) ins Goldfinale ziehen lassen, wo der Italiener am Ende mit 28:27 die Oberhand behielt und den ersten Wettbewerb auf der Mittelmeerinsel gewann.


Der deutsche Vizeweltmeister von Belgrad (Serbien) 2011 hatte einen guten Start in den Wettkampf. Nach 28 Treffern im ersten Durchgang des Vorkampfes, einem Ergebnis, das ihn direkt hinter die Führenden platzierte, kam in Runde zwei sogar noch ein Treffer dazu und damit stand Andreas Löw zusammen mit Sami Ritsila (Finnland) und Sangram Dahiya (Indien) mit 57 getroffenen Scheiben sogar an der Spitze des Teilnehmerfeldes.


Nach 27 getroffenen Zielen in Runde drei lag der 34-jährige Sportsoldat weiterhin auf Halbfinalkurs. Mit 84 Treffern lag er zu diesem Zeitpunkt auf Rang sechs. Eine weitere 27er-Serie hielt ihn in den Endrundenrängen. Vor dem letzten Durchgang lag er auf dem vierten Platz. Nach einer abschließenden Serie von 28 Treffern hatte er mit insgesamt 139 getroffenen Scheiben das Halbfinale der besten Sechs als Dritter erreicht.


Michael Goldbrunner (Benediktbeuern) kam dagegen schwer in den Wettkampf hinein. Mit 25 getroffenen Scheiben lag er zunächst im Mittelfeld, konnte sich aber im zweiten Durchgang auf 28 Treffer steigern. Damit katapultierte er sich in das obere Drittel der 42 Starter.


Mit 29 Treffern stand der Bayer nach der dritten Serie knapp vor den Plätzen, die in die Vorschlussrunde führen. Nur zwei Scheiben war er vom halbfinalberechtigten sechsten Rang entfernt, bevor eine Runde mit nur 22 Treffern alle Chancen auf eine vordere Platzierung zunichtemachte. Mit 27 Treffern in der letzten Runde kam Michael Goldbrunner auf ein Vorkampfresultat von 131 Treffern und belegte damit den 21. Rang.


Alle Ergebnisse vom Weltcup der Flintenschützen in Nikosia finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe über diesen Link.


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