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Armbrustliga 10m Oldenburg: SG Zaitzkofen verteidigt den Titel

04.08.2025 13:09

„Puuh – bin ich froh, dass wir es doch noch geschafft haben“, zeigte sich Sandra Reimann, die Teamleiterin der SG Zaitzkofen erleichtert. In einem jederzeit hochklassigen und bis zum letzten Schuss spannenden Duell setzte sich der Titelverteidiger beim Finale der Armbrustliga 10m in Oldenburg gegen die zweitplatzierten Erlbachtaler Schützen Niedererlbach durch. Der Bund München und der SC Neuenkirchen kamen auf die Plätze.

Foto: Jochen Michaelis / Das siegreiche Team der SG Zaitzkofen v.l.: Raphael Witt, Manuel Schmied, Sandra Reimann, Elias Stelzl, Felix Forster, Jakub Novák, Christian Kauer.
Foto: Jochen Michaelis / Das siegreiche Team der SG Zaitzkofen v.l.: Raphael Witt, Manuel Schmied, Sandra Reimann, Elias Stelzl, Felix Forster, Jakub Novák, Christian Kauer.

An der Armbrustliga 10m nehmen 38 Mannschaften teil, die besten vier Teams der Gruppenphase bestreiten das Finale, das nun am 26. Juli in Oldenburg-Etzhorn stattfand. Es war ein Stelldichein der deutschen aber auch internationaler Spitzenkönner. „Die Armbrustliga entwickelt sich mehr und mehr zum Magneten für internationale Top-Schützen“, konstatiert Dr. Jochen Michaelis, Leiter der Liga.

Erwartungsgemäß von besonderer Spannung geprägt waren die Duelle an Position 1 der Setzliste. Es war Jolanda Prinz (Niedererlbach), die am besten aus den Startlöchern kam und mit 397 Ringen nichts anbrennen ließ. Sandra Reimann (Zaitzkofen) und Christina Schwenk (Bund München) hatten mit 394 bzw. 392 Ringen das Nachsehen. In diesem Durchgang ebenfalls hochklassig das Duell an Position 3 mit dem französischen Weltcup-Gewinner Stephane Hatterer (Niedererlbach), der mit 394 Ringen knapp die Oberhand behielt gegenüber dem für Zaitzkofen startenden Tschechen Jakub Novák (392 Ringe). Weil auch die übrigen drei Schützen gut punkteten, lag Niedererlbach nach dem ersten Durchgang leicht in Führung.

Im zweiten Durchgang drehte Zaitzkofen nochmals mächtig auf, mit 1948 Ringen erzielten sie die Bestmarke. Herausragend insbesondere die an den hinteren Positionen platzierten Manuel Schmied mit 391 Ringen, Elias Stelzl mit 394 Ringen und Raphael Witt mit 380 Ringen. „Da konnten wir nicht ganz mithalten, Chapeau“, gratulierte der Niedererlbacher Teamchef, Thomas Aumann, sportlich fair. 

Foto: Jochen Michaelis / Die Schützen lieferten sich auf der hervorragenden Anlage in Oldenburg einen engen und hochklassigen Wettkampf.
Foto: Jochen Michaelis / Die Schützen lieferten sich auf der hervorragenden Anlage in Oldenburg einen engen und hochklassigen Wettkampf.

Der Bund München sowie der SC Neuenkirchen mussten die Überlegenheit der Konkurrenz anerkennen, das Fehlen einiger Stammkräfte ließ sich nicht ganz kaschieren. Neuenkirchen hatte zwar eine höhere Gesamtringzahl als der Bund, aufgrund des Punktesystems ging Platz drei aber an die Münchener. Bei den Neuenkirchenern vermochten Carsten Schiff mit 391 und Moritz Blumtritt mit 389 Ringen Ausrufezeichen zu setzen.

Von allen Beteiligten gab es großes Lob für die optimalen Rahmenbedingungen, die beim SV Etzhorn mit seinen 20 Armbrustständen vorzufinden sind. Diese Bedingungen fallen nicht vom Himmel, sondern spiegeln maßgeblich die Arbeit des Vorsitzenden Andreas Schneider und seinem Team wider. „Wenn wir den Armbrustsport ein klitzekleines Stück voranbringen können, dann machen wir das“, diesen Schlussworten von Andreas Schneider ist nichts hinzuzufügen.

(Dr. Jochen Michaelis)

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