Waffenrecht
Auch DOSB lehnt Waffensteuer entschieden ab
Heftig umstritten ist die von der SPD geplante Einführung einer Waffensteuer in Bremen. Der Deutsche Schützenbund setzt sich im Sinne seiner Mitglieder seit Langem entschieden und mit guten Gründen gegen eine solche ungerechtfertigte Besteuerung ein. Inzwischen hat sich auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) eindeutig positioniert: Wie DOSB-Präsident Thomas Bach (Foto) in einem Schreiben mitteilte, "deckt sich diese ablehnende Sichtweise mit der Haltung des Deutschen Olmypischen Sportbundes."
Wörtlich heisst es darin: "Es ist eine gute Tradition in Deutschland, die bislang auch noch nie durchbrochen wurde, Sportgeräte nicht zu besteuern. So ist es im Gegenteil gerade Ausdruck der gemeinnützigen Orientierung der im Deutschen Olympischen Sportbund vertretenen Sportarten, diese zum Beispiel über die Festlegungen in der Abgabenordnung steuerlich zu entlasten. Eine explizite steuerliche Belastung eines Sportgerätes ist daher grundsätzlich abzulehnen."
Schließlich fügt der DOSB-Präsident an: "Zudem ist auch mit dem Blick auf das Bremer Planvorhaben nicht erkennbar, wie die im Gutachten von Professor Johannes Dietlein von der Universität Düsseldorf angeführten Problemstellungen überwunden werden sollen."
Sollte eine solche Steuer tatsächlich eingeführt werden, ist - so der oberste deutsche Sportfunktionär - "nicht nur eine Vielzahl von Vereinsaustritten zu befürchten, sondern auch eine nachhaltige Beschädigung des Schützensports."