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Auf dem Weg zum Deutschen Schützenmuseum
DSB-Präsident Josef Ambacher ist seinem Ziel, der Wiedererrichtung des Deutschen Schützenmuseums, ein großes Stück näher gekommen.
DSB-Bundesgeschäftsführer Peter Michel traf letzte Woche den Protektor des Deutschen Schützenbundes, Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, auf Schloss Callenberg (Foto) bei Coburg. Der Ururgroßneffe Herzog Ernsts II. (Mitbegründer des DSB 1861) und sein Herzogshaus, das mit dem europäischen Hochadel direkt verwandt ist, sind bereit, dem Verband einen ganzen Flügel von Schloss Callenberg für das Schützenmuseum zur Verfügung zu stellen.
Michel, der von DSB-Historiker Stefan Grus begleitet wurde, handelte einen vorerst über zehn Jahre laufenden Vertrag aus. Er wird voraussichtlich während des Deutschen Schützentages 2003 in Aachen von Prinz Andreas und Präsident Ambacher feierlich unterzeichnet werden.
Das Deutsche Schützenmuseum wird im Rahmen des Deutschen Schützentages 2004 in Coburg eröffnet. Neben den Anfängen einer Dauerausstellung („Schützenwesen von Adam und Eva bis heute“) wird anlässlich des Olympiajahrs 2004 eine Sonderschau „Sportschießen bei Olympischen Spielen“ und – ebenfalls aus gegebenem Anlass – eine Ausstellung „50 Jahre Bogenschießen im Deutschen Schützenbund“ zu sehen sein. Ein Eröffnungssymposium zum Thema „Schützen- und Sportmuseen auf regionaler Ebene“ ist in Vorbereitung.
Präsident Ambacher sieht in der Wiedererrichtung des Deutschen Schützenmuseums eine Verpflichtung gegenüber der Tradition, von der so gerne und häufig gesprochen wird. „Um zu bestimmen, wo wir stehen, müssen wir wissen, wo wir herkommen“, sagte er einmal. Das Deutsche Schützenmuseum soll auch auf diese Frage lebendige Weise Antworten präsentieren.
Zahlreiche Anfragen z.B. von Jugendgruppen nach Öffnungszeiten und Führungsmöglichkeiten durch das Deutsche Schützenmuseum liegen bereits vor. Die Unterhaltskosten beziffern sich pro Jahr auf ca. 50.000 Euro.