Bundesliga

Aufsteiger aus Düsseldorf gibt sich selbstbewusst

04.10.2006 00:00

Der Aufsteiger in die Bundesliga Luftgewehr Gruppe Nord, Post Telekom Düsseldorf, wird in der kommenden Saison den arrivierten Vereinen ein schwerer Gegner werden, denn das Team aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt besitzt viel Erfahrung in nationalen und internationalen Wettkämpfen.

 

 

„So ganz neu sind wir im Bundesligageschäft ja auch nicht“, erklärt Trainer Manfred Welbers, „denn wir haben mit einem großen Teil des Teams vier Jahre für die ASG Brandenburg in der höchsten deutschen Ligaklasse geschossen. Wir waren für unser nordrhein-westfälisches Partnerland sogar zwei Mal im Bundesligafinale.

Ein Teil des alten Teams ist heute auch noch im Einsatz, aber wir haben natürlich uns auch verjüngt. Drei Junioren stehen in der Mannschaft, wovon mit Julia Palm eine Schützin jetzt in die Damenklasse und in den B-Kader des Deutschen Schützenbundes aufgestiegen ist. Jessica Mager, ein Supertalent, kam zudem in den C-Kader des DSB.“

Mit dem mehrfachen Landesmeister Michael Schneider verfügt die Mannschaft über einen ganz routinierten Schützen, der unter seinem früheren Namen Michael Schmitz – nach Eheschließung nahm er den Namen seiner Frau an – auch zwei Jahre der Nationalmannschaft angehörte und an internationalen Wettkämpfen teilnahm.

Das sportliche Aushängeschild ist sicherlich Britta Kurth (Foto), die unter ihrem Mädchennamen Großecappenberg den Deutschen Schützenbund bei Welt- und Europameisterschaften glänzend vertreten hat und dabei etliche Medaillen gewann. Sie wird gemeinsam mit ihrem Mann Hubertus, mehrfacher Deutscher Meister und 38 Mal Landestitelträger, ins Rennen um die Bundesligapunkte gehen.

„Das sind natürlich gestandene Schützinnen und Schützen, die aber aus dem Einzugsgebiet unseres Vereins kommen. Wir wollen uns auch unseren Lokalkolorit erhalten und nicht aus ganz Deutschland oder über die Grenzen hinaus Verstärkungen holen“, so der Coach zur Mannschaftsphilosophie seines Vereins, „das könnten wir auch finanziell gar nicht. Wir haben zwar mal bei der Telekom angefragt, ob sie uns nicht unterstützen würden, wo wir doch schon den Namen tragen und in der Bundesliga vertreten sind. Doch von dort kam die Antwort, dass die Telekom nur die „großen Sachen“ wie Fußball und den Radsport als Sponsor fördern würde. Wir dagegen, obwohl viertgrößte Sportart in Deutschland und garantiert dopingfrei, müssen uns so durchkämpfen.“

Zum Bundesligaauftakt treffen die Düsseldorfer am Wochenende 7./8. Oktober 2006 in Dietzenbach auf ABC Münster und den SV Wetzdorf-Rockau, die beide gute Chancen auf das Erreichen des Bundesligafinales im kommenden Februar in Paderborn haben.

„Das sind zwei ganz schwere Gegner zu Beginn, aber wir haben im Vorfeld gut gearbeitet, haben während der Vorbereitungszeit zwei Mal in der Woche mit dem Kader trainiert und ich denke, dass wir uns nicht verstecken müssen. Unsere Schützinnen und Schützen werden in den beiden Partien sicher ihr Bestes geben und ich glaube, gerade in der Anfangsphase der Bundesliga sind die Begegnungen vom Ergebnis her sehr offen.

Wir wollen uns zunächst einmal wieder in der höchsten deutschen Klasse akklimatisieren, das heißt, wir wollen den Klassenerhalt sichern. Das ist erst einmal unser primäres Ziel.“

Die Ergebnisse der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Nord finden Sie nach den Wettbewerben hier.