Die Ausstellung "Zur Geschichte des Schützenwesens in Lemgo/Lippe" zeigt das Schützenwesen als eine "Institution", die für die Entwicklung der europäischen Gesellschaften vom Mittelalter hin zu bürgerlichen Gesellschaften enorme Wichtigkeit besessen hat. Die Ausbreitung des Schützenwesens geht einher mit der Ausbreitung der Hanse von Westeuropa über Westdeutschland nach Norden und Osten bis Dänemark, Schweden, und nach Süden, Österreich und die Schweiz.

In Dortmund gibt es die früheste westfälische Schützengilde 1378. In Lippe gab es im 19. Jahrhundert insgesamt knapp 100 Orte, in denen Schützenfeste gefeiert wurden, wenn auch in den kleineren Orten nur wenige Male. In der Zeit des 1. Weltkrieges und danach wurden keine Schützenfeste gefeiert, erst in den 20er Jahren und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Ab 1933 waren die Nationalsozialisten auch in der Lemgoer Schützengesellschaft tonangebend. Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1949 die Lemgoer Schützengesellschaft wieder neu gegründet.

Die Ausstellung soll einen Überblick über die Geschichte des Schützenwesens in Lemgo und in Lippe geben, will aber auch Exponate des gesamten westfälischen Schützenwesens und insbesondere des Westfälischen Schützenbundes zeigen.

Veranstalter der Ausstellung sind:

• Volkshochschule Lemgo
• Stadtwerke Lemgo GmbH
• Lemgoer Schützengesellschaft von 1575 e.V.

Ort der Ausstellung ist die historische Maschinenhalle der Stadtwerke Lemgo GmbH, Bruchweg 24, 32657 Lemgo.

Der Eintritt ist frei.

Öffnungszeiten der Ausstellung:

• Montag, 6.10. - Freitag, 10.10.2003 14.00 - 17.00 Uhr
• Samstag, 11.10.2003 10.00 - 17.00 Uhr
• Montag, 13.10. - Freitag, 17.10.2003 14.00 - 17.00 Uhr

 Für Gruppen können nach Vereinbarung auch andere Zeiten vereinbart werden. Anmeldung bitte unter Tel. 05261/255-0.

Bericht: Frank Rabe