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Ausstellungseröffnung mit viel Prominenz

23.05.2006 00:00

Mit einem Prominentenaufgebot fast wie bei der großen Eröffnung anlässlich des Deutschen Schützentages im Jahr 2004 sind im Deutschen Schützenmuseum auf Schloss Callenberg bei Coburg der Einrichtungsabschnitt „Deutsche Bundesschießen 1862 – 1965“ und die Frauenausstellung „Von Kopf bis Fuß auf Zielen eingestellt“ der Öffentlichkeit übergeben worden.

 

In Anwesenheit des DSB-Protektors Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, aller drei Coburger Bürgermeister und des Sozialstaatssekretärs der bayerischen Landesregierung, Jürgen W. Heike, warfen fast 200 Gäste einen ersten Blick auf die massive Sicherheitsvitrine mit den wertvollen Exponaten.

DSB-Präsident Josef Ambacher zeigte sich bei der Eröffnung sehr zufrieden über die Entwicklung des Schützenmuseums in den letzten beiden Jahren: „Es hat sich einen guten Ruf erarbeitet, hatte bisher bereits 10.000 Besucher, die sich bestens informiert und gut unterhalten fühlten.“ Das Museum auf Schloss Callenberg sei nicht nur jetzt schon ein „würdiger Nachfolger“ des alten Deutschen Schützenmuseums in Nürnberg, sondern werde dieses mit den nächsten Ausbaustufen sogar übertreffen.

Der Archivar des DSB und Leiter des Schützenmuseums, Stefan Grus, war froh, dass das Projekt so gut über die Bühne gebracht werden konnte. „Nicht nur von den materiellen Werten der ca. 200 Objekte her, vor allem auch aus historischer Sicht sind die Bundesschießen das Herz des alten Deutschen Schützenbundes gewesen. Sammler aus allen Teilen Deutschlands haben dem Schützenmuseum Leihgaben zur Verfügung gestellt, aber ohne die Objekte des Bayerischen Sportschützenbundes und eines Privatsammlers aus Mittelfranken hätten wir diese repräsentative und einmalige Gesamtschau nie erreicht.“

Zur Ausflugssaison präsentiert sich das Deutsche Schützenmuseum von der besten Seite. „Es ist noch nicht ganz fertiggestellt, denn gute Ergebnisse brauchen auch ihre Zeit und vor allem viel Geld“, so DSB-Präsident Josef Ambacher zu der Entwicklung seines Lieblingsprojektes. Trotzdem hat sich seit der Eröffnung vor 2 Jahren einiges getan:

  • Im November 2004 wurde das „Coburger Zimmer“ mit den Kostbarkeiten der alten Coburger Schützengesellschaft der Öffentlichkeit übergeben.
  • Kurz vorher wurde die große und in ganz Deutschland bekannte Ehrenscheibe aus Kronach zum Gedenken an die Reichsgründung von 1871 im Treppenhaus installiert.
  • Im April 2005 startete die Sonderausstellung „Hans Kowar“, die unter den Besuchern großen Anklang findet.
  • Im 2. Obergeschoss wurde eine Mitmachstation eingerichtet, die besonders unter den ganz jungen Besuchern enorm beliebt ist, wie die vielen kindlichen Eintragungen im Besucherbuch beweisen.

Bericht und Fotos: Sabine Gärtner, Landespressereferentin NSSV

Weitere Informationen zum Deutschen Schützenmuseum finden Sie hier.