Weltcup

Bastian Neusius und Kai Müller im Sechzehntelfinale ausgeschieden

08.06.2006 00:00

Beim Weltcup der Bogenschützen in Antalya (Türkei) hat im Einzelwettbewerb des olympischen Recurvebogens kein deutscher Schütze das Achtelfinale erreicht. Die beiden Youngster Kai Müller (Fellbach/Foto) und Bastian Neusius (Rehlingen) erreichten als beste DSB-Vertreter die zweite Runde der Direktausscheidungen.

 

Bastian Neusius, der in der Qualifikation mit 669 Ringen einen hervorragenden fünften Rang hinter vier Südkoreanern belegen konnte, setzte sich in der ersten Runde gegen Thomas Naglieri (Frankreich) mit 105:101 durch, bevor er gegen Romain Girouille (Frankreich) nach 105:105-Gleichstand in ein Stechen musste, das der Franzose mit 10:6 für sich entscheiden konnte.

Kai Müller schlug zunächst Jonas Andersson (Schweden) mit 105:100, musste dann jedoch in der zweiten Runde gegen den Qualifikationsvierten Chang Hwan Lee (Südkorea) antreten und hatte erwartungsgemäß gegen den Schützen aus Fernost mit 109:113 Ringen das Nachsehen.

„Beide ehemaligen Junioren haben sich in der Erwachsenenklasse ordentlich behauptet. Die Leistungen waren akzeptabel und Bastian Neusius hatte im Stechen einfach Pech. Trotzdem schauen wir jetzt zuversichtlich auf den Mannschaftswettbewerb, wo wir als Dritter nach der Qualifikation mit den Niederlanden einen schweren Gegner haben“, so Cheftrainer Martin Frederick nach dem Wettkampf.

Der dritte deutsche Schütze, Christian Weiss (Erbach), unterlag in der ersten Runde der Direktausscheidung Jacek Proc (Polen) auch nur ganz knapp mit 104:105.

In der ersten Runde kam zuvor das kollektive Aus für alle vier gestarteten Damen des Deutschen Schützenbundes. Die Niederlagen fielen dabei mit neun bis zwölf Ringen Differenz sehr deutlich aus.

Die beste deutsche Schützin nach der Qualifikation, Wiebke Nulle (Berlin/Foto), sie kam auf Rang 43, unterlag gegen Tatjana Boroday (Russland) mit 96:108 Ringen. Karina Winter (Berlin) hatte gegen Yuki Hasashi (Japan) bei ihrer 95:106-Niederlage genauso wenig Chancen wie Christina Schäfer (Düren), die gegen Juan Juan Zhang mit 100:112 den Kürzeren zog.

Auch Anja Hitzler (Alfdorf) musste die Überlegenheit der Qualifikationssiebten Dola Banerjee (Indien) anerkennen. Mit 99:108 Ringen verlor die Baden-Württembergerin das Match deutlich und komplettierte damit die Niederlagenserie der deutschen Damen.

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