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Bayerische Staatszeitung: Diskussion um Pro und Contra einer Waffenrechtsverschärfung
In ihrer Ausgabe vom 01.06.2012 fragte die Bayerische Staatszeitung "Soll das Waffenrecht verschärft werden?". Für eine Verschärfung sprach sich Susanna Tausendfreund, die innenpolitische Sprecherin der Grünen im Bayerischen Landtag aus. Gegen weitere Verschärfungen bezog Josef Zellmeier (CSU), Mitglied des Auschusses für Innere Sicherheit, Position.
Insbesondere zwei Punkte führte Susanna Tausendfreund in ihrer Argumentation an: Zum einen bleibe ihrer Meinung nach ein unbefugter Zugriff auf Sportwaffen und Munition in Privathaushalten stets möglich, zum anderen werden die Vorschriften für eine sichere Aufbewahrung nach ihrem Dafürhalten nur unzureichend überprüft.
Josef Zellmeier widersprach dem deutlich: "Nach dem Motto 'scharf, schärfer, am schärfsten' unternehmen vor allem die Grünen alles, um den Sportschützen und Jägern die Ausübung ihres wichtigen und Verantwortung lehrenden Hobbys so schwer wie möglich zu machen." Weiter unterstrich der Landtagsabgeordnete: "Wir sollten uns deshalb auf die Dinge konzentrieren, mit denen wir tatsächlich eine Verbesserung der Sicherheit in Bayern erreichen können. Denn Tatsache ist: Verbrechen geschehen meist mit illegalen Waffen. Es ist deshalb unser vorrangiges Ziel, diese zu reduzieren und diejenigen, die sie besitzen, zur Verantwortung zu ziehen."
Zeitgleich veröffentlichte die Onlineausgabe der Bayerischen Staatszeitung eine Umfrage unter ihren Lesern zur Frage, ob das Waffenrecht verschärft werden soll. 95,6% aller Teilnehmenden stimmten darin mit Nein, lediglich 4,4% mit Ja.