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Bayerischer Sportschützenbund kauft Olympiaschießanlage
Die 218 Vertreter der rund 490.000 bayerischen Sportschützinnen und -schützen beschlossen auf einer außerordentlichen Delegiertenversammlung einstimmig, dass der Landesverband die Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück (Foto) für den Betrag von 1.721.600 Euro über die Bundesimmobilienanstalt von der Bundesrepublik Deutschland kauft.
Bisher wurde das Gelände in Erbbaurecht genutzt. Gleichzeitig wurde mit großer Mehrheit beschlossen, den Kauf durch einen einmaligen, um 3,60 Euro höheren Verbandsbeitrag zu finanzieren. Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, in Personalunion auch 1. Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbundes, Josef Ambacher, zeigte sich mit dem Verlauf der knapp zweistündigen Sitzung zufrieden und sah die Entscheidung als einen Beweis der Schützensolidarität.
Die Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück, im Norden der bayerischen Landeshauptstadt München gelegen, ist die größte zivile Schießsportanlage der Welt und gilt als eine der modernsten Austragungsstätten für die olympischen und nichtolympischen Disziplinen des Sportschießens.
Die Olympiaschießanlage ist Austragungsstätte vieler internationaler Veranstaltungen wie zum Beispiel des Weltcups und des Weltcupfinales des Internationalen Schießsportverbandes. Darüber hinaus finden dort jedes Jahr die Deutschen und die Bayerischen Meisterschaften der Sportschützen statt.
Dank des eindeutigen Votums der bayerischen Delegierten kann die Anlage, auf der im Jahre 2010 die Weltmeisterschaften der ISSF ausgetragen werden, durch den Kauf nun auf Dauer dem Schützenwesen erhalten bleiben.