Bisher gab es nur Niederlagen zu vermelden, in allen 14 Begegnungen verließ der BC Gelsenkirchen als Verlierer das Feld und liegt daher mit 0:28 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Natürlich ist diese Mannschaft nicht mehr mit dem Team zu vergleichen, dass noch in der vergangenen Saison erst im Finale um den Titel dem amtierenden Meister FSG Tacherting mit 249:259 unterlegen war.

Topschützen wie Barbara Kegelmann, Michael Frankenberg, Gerald Koonings oder auch Frank Marzoch, die über große internationale Erfahrung verfügten, sind nicht mehr von der Partie und der junge Nachwuchs um Lisa Druba und Dennis Vennemann ist noch nicht so weit, um in der höchsten deutschen Bogensportliga mithalten zu können. Vielleicht gelingt es ja am Samstag, die „schwarze Serie“ zu durchbrechen – die Gelsenkirchener Zuschauer sollten das Team durch starke Anfeuerung motivieren.

Ansonsten ist die Tabelle in der Gruppe Nord derzeit recht übersichtlich. Während an der Spitze der SV Querum und der SV Dauelsen zielgerichtet auf das Bundesligafinale am 19. Februar 2005 in Waiblingen zusteuern, haben sich auf Position drei und vier Bergmann-Borsig Berlin und der Aufsteiger Sherwood BSC Herne etablieren können.

Der BSC Laufdorf und der Rheydter TV liegen zwar mit jeweils 12:16 Zählern vier Punkte hinter den Hernern zurück, die als Vierte derzeit auf einem Finalplatz stehen, können sich aber noch Chancen ausrechnen, die Endrunde bei einem starken Schlussspurt in den beiden letzten Wettkämpfen zu erreichen.

Sechs Punkte hinter diesen beiden Teams rangiert die SG Norderstedt mit 6:22 Punkten auf Platz sieben und muss sich erheblich steigern, um aus der akut drohenden Abstiegsgefahr zu entrinnen. Im Gegensatz zu den Bundesligen Luftgewehr und Luftpistole hat der Tabellensiebente im Bogenschießen nicht die Chance, sich über eine Relegationsrunde den Verbleib in der Bundesliga zu sichern. Die beiden Tabellenletzten steigen direkt in die 2. Liga ab.