Weltcup

Beate Gauss Weltcupsiebte in Changwon

11.04.2005 00:00

Am zweiten Tag des Weltcups für Gewehr, Pistole und Wurfscheibe in Changwon (Südkorea) gelang Beate Gauß (Ammerbuch/Foto) im Luftgewehr die Finalteilnahme in einem Weltklassefeld. Hinter Yinghui Zhao, die mit 400 Ringen im Vorkampf den Weltrekord einstellte, und Wen Yin (beide China), die auf 399 Ringe kam, zog die 20-jährige DSB-Schützin zunächst als Dritte mit 398 Ringen in die Endrunde ein.

 

Im Finale konnte sie jedoch nicht ganz mit den Leistungen der anderen sieben Schützinnen Schritt halten und verlor durch ihr Endrundenergebnis von 100,5 Ringen die durchaus mögliche Medaille. Trotzdem ist der siebte Rang mit insgesamt 498,5 Zählern für die junge Württembergerin ein hervorragender Start in die internationale Weltcupsaison 2005.

An der Spitze ließen die beiden Schützinnen aus Fernost keinen Zweifel daran, wer sich in diesem Wettbewerb behaupten würde. Alle Finalschüsse der Chinesinnen lagen über der Zehn und so gewann am Ende Yinghui Zhao mit 503,5 Ringen den Wettbewerb und den olympischen Quotenplatz für Peking 2008 knapp vor Wen Yin, die mit 503,2 Ringen Platz zwei belegen konnte.

Mit deutlichem Abstand auf Rang drei folgte Tatjana Juchkowa (Russland) mit 501,4 Ringen. Die zweite Teilnehmerin des Deutschen Schützenbundes in dieser Disziplin, Britta Großecappenberg (Hamm), erzielte 394 Ringe im Vorkampf und wurde im Gesamtergebnis auf Platz 14 notiert.

In ein Shoot-off um den Eintritt in das Finale musste der amtierende Weltmeister im Trap, Karsten Bindrich (Eußenhausen/Foto). Der Thüringer, der am kommenden Freitag seinen 32. Geburtstag feiert, erzielte im Vorkampf 118 Treffer und hätte sich mit seinem Einzug in die Endrunde der besten Sechs schon einmal ein vorzeitiges Geschenk machen können.

Doch schon die erste Stechscheibe wurde ihm zum Verhängnis, denn sie flog unbeschädigt vorbei, während vier weitere Konkurrenten trafen. Am Ende hieß es für den Weltmeister Rang acht. Stefan Rüttgeroth (Gieboldehausen) kam mit 114 Treffern auf den 17. Rang.

Der Silbermedaillengewinner von Athen, Giovanni Pellielo (Italien) hatte am Ende mit 144 Treffern und neuem Finalweltrekord – der Internationale Schießsport Verband hatte im Trap zu Jahresbeginn die Regelung eingeführt, dass im Finale eine Scheibe nur noch mit einem Schuss beschossen werden darf – die Nase vorn. Der Olympiasieger von Sydney 2000, Michael Diamond (Australien), belegte mit 142 Treffern Rang zwei und nach einem Stechen ging der dritte Rang mit 139 Treffern plus zwei Stechschüssen an den international so erfahrenen Lance Bade (USA), der sich gegen Massimo Fabbrizi (Italien) durchsetzen konnte.

In der Sportpistole der Damen waren keine deutschen Schützinnen im Rennen. Es siegte die Olympiasiegerin von Athen, Maria Grozdeva (Bulgarien), mit 796,7 Ringen (Vorkampf 591/Finale 205,7), wobei sie, bedingt durch die Änderungen im internationalen Regelwerk – seit Beginn des Jahres werden 20 Finalschüsse in der Sportpistole absolviert – einen neuen Finalweltrekord erzielte.

Gundegmaa Otryad (Mongolei) wurde mit 796,5 Ringen knapp hinter der Goldmedaillengewinnerin von 2004 Zweite und Kyung Ae La (Südkorea) kam mit 794,9 Ringen auf den dritten Platz.

Die kompletten Resultate der bisherigen Wettbewerbe finden Sie hier.