Bundesliga

Beide Gruppenerste aus dem Norden mit viel Glück im Halbfinale

02.02.2013 15:30

Die beiden Gruppenersten des Nordens sind mit viel Glück ins Halbfinale eingezogen. Im Stechen besiegte mit dem Luftgewehr die SSG Kevelaer den Vizemeister von 2012, SV Petersaurach, mit 3:2 und ebenfalls mit einem knappen 3:2 kam der SV Kriftel gegen Aufsteiger HSG München in die Vorschlussrunde.

 

Im Match Kriftel gegen München zeichnete sich schnell ab, dass das Duell an der vierten Position zwischen Dirk Heinen (Kriftel/Foto rechts) und Arben Kucana (München/Foto links) die Entscheidung bringen musste, denn fast alle anderen Begegnungen liefen bereits von Anfang an auf einen Sieger zu.

Christian Reitz (Kriftel) hatte in der Spitzenpartie gegen Jason Turner (München) mit wenig Widerstand zu kämpfen. Schnell zog der Olympiadritte im Schnellfeuerschießen von Peking 2008 davon und ließ den Amerikaner mit klarem Rückstand hinter sich. Mit 385:366 war das Ergebnis überdeutlich.

Auch Thomas Rink hatte an der hintersten Position gegen Andreas Heise das bessere Ende für sich. Der Hesse führte von Beginn an, baute seinen Vorsprung von Serie zu Serie aus und siegte nach 40 Schuss mit 381:378.

Andreas Heises Zwillingsbruder Michael hatte in Aaron Sauter zunächst einen Gegner, der ebenfalls kein Problem zu sein schien. Mit sechs Ringen führte der Münchner klar vor dem letzten Durchgang, der dann aber mit 97:92 an den Hessen ging, der sich damit mit nur einem Ring und 380:381 geschlagen geben musste.

Knapp der Sieg von Leo Braun (München) an Position drei gegen Dominik Sänger. Auch hier war es nach 40 Schüssen eng geworden, doch Leo Braun behielt mit 375:374 die Oberhand in dieser Begegnung.

Alles konzentrierte sich dann auf Position vier, wo Arben Kucana die besseren Karten zu haben schien. Der Münchner führte vor den letzten fünf Schüssen mit zwei Ringen, doch nach einer Neun, die Heinen mit einer Zehn konterte, passierte Kucana mit einer Vier ein entscheidendes Missgeschick, von dem er sich nicht mehr erholte. Mit 373:377 ging die Partie für ihn persönlich und letztlich auch für sein Team verloren. Kriftel steht in der Vorschlussrunde und muss gegen die SGI Ludwigsburg antreten.

Höchstspannung auch mit dem Luftgewehr, denn nach 2:2-Gleichstand musste ein Stechen zwischen Katharina Kösters (Kevelaer) und Matthias Bauer (Petersaurach) an Position fünf die Entscheidung bringen. Beide hatten 388 Ringe erzielt.

Die Westdeutsche legte mit einer Zehn vor und konnte nun abwarten, was ihr Gegner treffen würde. Nach etlichen Sekunden fiel der Schuss und zur Freude der Kevelaer Fans zeigte die Anzeigetafel einen gelben Ring, was eine Neun bedeutete. Somit war die gesamte Begegnung zugunsten der Nordersten entschieden, die im Semifinale auf die HSG München treffen.

Zuvor hatten Sergy Richter (396:395 gegen Stephanie Obermoser) und Alexander Thomas (391:382 gegen Torsten Krebs) für Kevelaer sowie Miriam Markart (392:389 gegen Patricia Seipel) und Nicolas Schallenberger (393:388 gegen Nils Schumacher) für Petersaurach gepunktet.

Die kompletten Ergebnisse vom Bundesligafinale Luftgewehr und Luftpistole in Rotenburg an der Fulda finden Sie über die jeweiligen Links.