Bundesliga

Bergmann Borsig Berlin und SV Dauelsen im Halbfinale

24.02.2007 00:00

In der Gruppe A haben sich beim Bundesligafinale der Bogenschützen Bergmann Borsig Berlin und der SV Dauelsen für das Halbfinale qualifiziert. Die Bogenschützen aus Feucht und Gastgeber Hubertus Dörsdorf schieden dagegen aus.

 

Die Berliner mit Karina Winter (Foto), Elena Richter und Lisa Unruh zeigten drei hervorragende Begegnungen, waren drei Mal erfolgreich und schlossen ihre Wettbewerbe mit den besten Resultaten aller Mannschaften ab.

In der Auftaktpartie gegen Hubertus Dörsdorf zeigten die drei Schützinnen aus der Hauptstadt in der Großsporthalle im saarländischen Lebach gleich in der ersten Passe, wer hier am Ende als Sieger vom Platz gehen würde. Mit 58:55 war der Vorsprung für die Berlinerinnen deutlich. Über 118:109 und 177:163 kamen die Schützinnen von Bergmann Borsig letztendlich zu einem souveränen 233:217-Erfolg.

Die zweite Begegnung gegen den Mitfavoriten SV Dauelsen war dafür ungleich schwieriger, denn das Team um Nationalmannschaftsschütze Sebastian Rohrberg, der auch im Aufgebot für die kommenden Hallenweltmeisterschaften in Izmir (Türkei) steht, war ein ebenbürtiger Gegner.

Knapp mit 57:56 führte das Damenteam aus Berlin nach den ersten sechs Pfeilen. In der zweiten Passe – jede Passe erstreckt sich über drei Mal zwei Pfeile – konnten die Berlinerinnen einen weiteren Ring zwischen sich und die Norddeutschen legen und führten nun mit 114:112, aber im dritten Durchgang reduzierte sich diese knappe Führung wieder, sodass Bergmann Borsig mit einem 172:171 in die letzte Runde gehen musste.

Nervenstärke war nun angesagt, doch die drei jungen Schützinnen zogen ihr Match durch und gewannen am Ende auch dieses schwere Duell mit 231:229.

Im dritten Wettkampf gegen die Bogenschützen aus Feucht waren das Team aus der Hauptstadt in keiner Weise gefährdet, zeigte nochmals ein hochklassiges Match und siegte völlig verdient mit 235:215, sodass die Berlinerinnen mit 6:0 Punkten ungeschlagen als Sieger der Gruppe A in das Halbfinale einziehen werden.

Mit 4:2 Punkten und nur einer Niederlage folgt der SV Dauelsen, der sich mit 228:223 in der Auftaktbegegnung gegen Feucht durchsetzen und zum Abschluss der Vorrunde Hubertus Dörsdorf mit 220:212 besiegen konnte.

In dieser Partie hatten die Dauelser jedoch das Glück, dass Axel Ewen (Foto) auf Seiten der Saarländer einen Pfeil verschoss. Wie es dazu kam schildert der Betroffene selbst: „Der Clicker hat sich verstellt. Er war zu weit vorne und wenn der Clicker kommt, lässt der Bogenschütze los und das wars dann, dann ist der Pfeil weg. Wir haben heute alle Drei unter unseren Möglichkeiten geschossen und haben den Heimvorteil nicht nutzen können. Die Anspannung war einfach zu groß. Zuhause haben wir, das hat sich in den letzten Jahren gezeigt, immer unter Wert geschossen.“

Mit 0:6 Punkten belegte Hubertus Dörsdorf den vierten Rang in der Gruppe A und auch die Bogenschützen aus Feucht mussten als Gruppendritte mit 2:4 Punkten die Heimreise antreten. Trainer Klaus Schwarz: „Wir haben zu wenig Ringe geschossen. Mit einem Bestergebnis von 227 Ringen kann man hier im Finale nichts reißen. Das ist deutlich hinter unseren Erwartungen und unseren derzeitigen Leistungen, die wir im Training bringen. Für unsere Youngster war die Erwartungshaltung einfach zu hoch.“

 

Weitere Informationen vom Bundesligafinale in Lebach folgen nach den Wettkämpfen der Gruppe B.

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