Jugend

„Bester IWK, den wir bisher in Suhl hatten.“

02.06.2003 00:00

Selbst ein Blitzschlag in die Wurfscheibenanlage konnte den zufriedenen Ausrichtern beim Internationalen Juniorenwettkampf in Suhl nichts anhaben. Der Schaden wurde schnell repariert und danach ging der sportliche Ablauf im Trap reibungslos weiter. Stefan Werner (Gräfentonna/Foto) gewann den hochkarätigen Wettkampf schließlich mit 143 Treffern vor seinem Nationalmannschaftskollegen Marc Pöhlitz (Wandlitz), der für seine 140 Treffer die Silbermedaille in Empfang nehmen konnte, und knapp dahinter erhielt Antti Tuomenoksa (Finnland) für 139 Treffer Bronze.

 

„Das Vorkampfergebnis von 119 Treffern hätte für ein Weltmeisterschaftsfinale gereicht,“ so DSB-Nachwuchstrainer Axel Krämer über seinen Schützling, „seitdem Stefan in der Sportfördergruppe Oberhof ist, hat er seine Leistungen kontinuierlich gesteigert.“

Im Skeet verfehlte Mark Kometer (Suhl) einen Sieg für den Deutschen Schützenbund nur ganz knapp. Erst im Stechen musste sich der junge Thüringer dem Sieger Jaakko Hacklin (Finnland) geschlagen geben. Beide hatten zuvor 143 Treffer auf ihrem Konto – die erste Doublette im Shoot-off entschied den Wettkampf dann aber für den Schützen aus dem hohen Norden.

Glänzende Resultate auch beim männlichen Nachwuchs in der Laufenden Scheibe. Martin Jahn (Erfurt) gewann den Wettbewerb 10 Meter mix mit neuem Deutschen Rekord und 386 Ringen überlegen vor Marek Cichos und Marcin Zmuda (beide Polen) die mit jeweils 377 Ringen Silber und Bronze gewinnen konnten. Hinter Dmitri Romanow (Russland), dessen 584 Ringe nicht zu schlagen waren, belegte Peter Willert (Elxleben) im Wettbewerb 50 Meter nach Stechen gegen Juri Nowoschilow (Russland) mit 580 Ringen Platz zwei.

Einen weiteren Deutschen Rekord erzielte Claus Hildebrand (Brigachtal) mit seinen 1169 Ringen im Vorkampf der Freien Waffe. Nach 99,5 Ringen im Finale sicherte sich der Südbadener souverän den Sieg mit insgesamt 1268,5 Ringen vor Damian Kontny (Baunatal) und Tino Mohaupt (Benshausen), die auf 1261,4 und 1259,2 Ringe kamen.

Damian Kontny sicherte sich tags zuvor den Sieg im Luftgewehr mit 695,0 Ringen vor Gagan Narang (Indien) mit 693,7 Ringen und auch hier wurde Tina Mohaupt mit 693,1 Ringen Dritter. Bei den Juniorinnen siegte in diesem Wettbewerb Adela Sykorova (Tschechische Republik) mit 499,1 Ringen vor Beate Gauss (Ammerbuch), die hauchdünn dahinter auf 499,0 Ringe kam und Karolina Kowalczyk (Polen), die mit 497,8 Ringen den dritten Rang belegte. Im Finale waren aus deutscher Sicht mit Dorothee Bauer (Speyer/494,3 Ringe) sowie Jenny Müller (Bad Herrenalb/493,9 Ringe) auf den Plätzen fünf und sieben zwei weitere Teilnehmerinnen vertreten.

Einen deutschen Doppelerfolg gab es in der Schnellfeuerpistole zu vermelden. Thomas Müller (Bad Köstritz/Foto rechts) siegte mit 681,4 Ringen sicher vor Phillip Wagenitz (Löbau) mit 678,2 Ringen und bewies wieder einmal die Dominanz der deutschen Schützen in dieser Disziplin. Dahinter Tribault Sauvage (Frankreich) mit 675,1 Ringen auf Rang drei. In der Luftpistole gab es bei den Juniorinnen durch Antje Noeske (Wolgast) und Julia Hochmuth (Freiberg a.N.) die Plätze drei und vier und in der freien Pistole belegte Sebastian Rosner (Traunstein) einen guten dritten Rang, nachdem er am ersten Wettkampftag bereits die Luftpistole mit neuem Deutschen Rekord von 583 Ringen gewonnen hatte.

Bundesjugendleiter Dirk Eisenberg konnte am Ende des IWK eine sehr positive Bilanz ziehen: „Das war der beste Internationale Juniorenwettkampf, den wir bisher in Suhl durchgeführt haben, sowohl von der sportlichen wie auch von der organisatorisch-logistischen Seite aus gesehen. Die Gastgeber und die vielen ehrenamtlichen Helfer aus Thüringen haben sich mit dieser Veranstaltung große Mühe gegeben. Mit über 500 Teilnehmern aus 23 Nationen hatte das alles ein hohes Niveau.“

Alle Ergebnisse des IWK Suhl finden Sie hier.