Infothek Waffenrecht

"Besteuerung konterkariert kommunale Sportförderung"

23.02.2012 15:41

Es trifft nicht nur Sportschützinnen und Sportschützen: Gegenwärtig droht - beispielsweise auf der Grundlage einer Empfehlung des Hessischen Städte- und Gemeindebundes - auch Pferdebesitzern in manchen Kommunen eine Steuer von 750 Euro pro Tier und Jahr. Dagegen hat sich der Präsident des Landessportbundes Hessen, Dr. Rolf Müller, in einer Stellungnahme kürzlich entschieden zur Wehr gesetzt: "Städte und Gemeinden, die ihre Haushalte auf Kosten des Sports oder sogar durch Steuern auf den Sport sanieren wollen, gehen den falschen Weg."

"Ohne das freiwillige und ehrenamtliche Engagement der Sportvereine wäre unsere Gesellschaft in vielen Bereichen ärmer. Sport fördert die Integration, orientiert Jugendliche und spielt eine wichtige Rolle in der Gesundheitsprävention", so Müller in einer Pressemitteilung vom 14.02.2012 wörtlich. Zudem verwies der hessische LSB-Präsident auch auf die Landes- und Kommunalverfassung seines Bundeslandes, schließlich ist darin die Sportförderung als Pflichtaufgabe verankert. Mit einer Besteuerung einzelner Sportarten oder Sportgeräte "wird das Ansinnen des Gesetzgebers, den organisierten Sport als wichtige und notwendigen Teil unserer Gesellschaft zu schützen und zu fördern, konterkariert."

Die gesamte Pressemitteilung des Landessportbundes Hessen finden Sie unter diesem Link.