Gegen Australien, das sich zuvor in der ersten Runde gegen den Mitfavoriten aus China mit 212:198 durchsetzen konnte, hatte das junge deutsche Team dann aber mit 193:200 das Nachsehen und schied aus.

Erst nach einem Stechen mit 26:27 mussten die Schützen vom fünften Kontinent den Sieg Großbritannien überlassen. Beide Mannschaften hatten zunächst in einem spannenden Finale 211 Ringe erzielt. Die USA gewann die Bronzemedaille durch ein 223:211 gegen die Niederlande.

Die deutschen Damen hatten es in der ersten Runde gleich mit dem Angstgegner Polen zu tun und für Veronika Haidn-Tchalova (Deggendorf), Lisa Unruh und Karina Winter (beide Berlin) war die polnische Hürde auch diesmal wieder zu hoch. Mit 212:216 musste sich das DSB-Trio geschlagen geben.

Polen dagegen erreichte nach einem hauchdünnen Sieg in der Vorschlussrunde von 200:199 über die haushohen Favoriten aus Südkorea sogar das Finale gegen China, wo die Asiatinnen jedoch dann im Kampf um Gold mit 212:207 die Oberhand behielten. Im kleinen Finale um Bronze setzten sich die Koreanerinnen gegen die Schützinnen aus Weißrussland klar mit 218:200 durch.

Im Einzelwettbewerb der Damen mit dem olympischen Recurvebogen gewann Hye Yeon Lee (Südkrorea) gegen Natalia Erdiniewa (Russland), die in der ersten Runde Karina Winter ausgeschaltet hatte, mit 112:111. Bronze ging an Hanna Marusava (Weißrussland) durch einen 105:102-Erfolg über Natalia Valejewa (Italien).

Der Weltmeister von New York 2003, Michele Frangilli (Italien), nutzte den Heimvorteil bei den Herren durch einen 109:107-Erfolg im Finale gegen Baljinima Tsirempilow (Russland) und gewann die Goldmedaille im Einzelwettbewerb. Dritter wurde Thomas Aubert (Frankreich) durch einen knappen 110:109-Sieg im kleinen Finale gegen Mauro Nespoli (Italien).