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Bogen international: Zweimal Bronze und gute Leistungen

07.02.2023 09:21

Der Ausflug nach Las Vegas/USA hat sich für das Quartett Katharina Bauer, Michelle Kroppen, Florian Unruh und Felix Wieser gelohnt. Die Weltranglisten-1. Bauer und Wieser gewannen beim Vegas Shoot jeweils die Bronzemedaille, zudem stimmte beim DSB-Quartett die Schießleistung.

Foto: DSB / Das DSB-Quartett in der Spielerstadt Las Vegas: Katharina Bauer, Felix Wieser, Michelle Kroppen und Florian Unruh.
Foto: DSB / Das DSB-Quartett in der Spielerstadt Las Vegas: Katharina Bauer, Felix Wieser, Michelle Kroppen und Florian Unruh.

Zunächst fand der legendäre „Vegas Shoot“ statt. Und bei diesem Traditionsevent im Spielerparadies „zockten“ Bauer und Wieser am erfolgreichsten aus deutscher Sicht. Die Raublingerin sprang mit 589 Ringen auf den Bronzeplatz, übertroffen nur von den beiden Koreanerinnen Duna Lim (591) und Surin Kim (589). 19 Passen schoss Bauer dabei 29 oder 30 Ringe, die achte Passe (27 Ringe) machte eine noch bessere Platzierung zunichte. Felix Wieser (591), Florian Unruh (590), Michelle Kroppen (578) landeten auf den Plätzen sechs, sieben und zwölf.

Nach 90 Pfeilen hatte sich Wieser auf Position drei (888) vorgearbeitet, ringgleich mit dem Franzosen Jules Vautrin. Das anschließende Shootoff sah den Tachertinger mit 29-28 vorne.

Nach dem Vegas Shoot folgte das Finale der World Series der besten 16 Hallenschützen des Winters an gleicher Stelle. Und abermals war Bauer als Fünfte beste Deutsche, scheiterte im Viertelfinale äußerst knapp und unglücklich im Stechen an der Spanierin Elia Canales mit 5:6 (30-29, 29-30, 30-29, 30-30, 29-30, 10-10). Gegen die gleiche Gegnerin hatte auch Kroppen (9. Platz) eine Runde zuvor 4:6 (28-29, 29-29, 30-28, 28-29, 28-28) verloren.

Bei den Männern wiederholte sich die Geschichte, denn sowohl Florian Unruh (9. Platz) als auch Felix Wieser (8. Platz) scheiterten an dem gleichen Gegner: Nicholas D’Damour von den Virgin Islands erwies sich als besser, auch wenn die Ergebnisse (Unruh 2:6 (29-30, 29-29, 29-30, 30-30), Wieser 1:7 (29-30, 28-29, 29-29, 29-30)) belegen, wie knapp es zuging.  

Bauer zog ein positives Fazit: „Es war ein sehr guter Wettkampf, der uns allen mehr Wettkampferfahrung und -routine gebracht hat, da das Teilnehmerfeld auch hochkarätig besetzt war. Wir sind dem DSB dankbar, dass wir diese Erfahrung mitnehmen konnten, wissen, wo wir in der Welt stehen und freuen uns, jetzt wieder auf 70m zu wechseln und uns auf die Outdoor-Saison vorbereiten zu können.“

Bevor es jedoch in die Outdoor-Wettkämpfe geht – internationaler Auftakt ist der Weltcup in Antalya/TUR (18.-23. April) – steht erst das Bundesligafinale am 25. Februar in Wiesbaden an. Dann mit Bauer, Wieser (beide Tacherting) und Kroppen (Ebersberg). Höhepunkt des Bogen-Jahres 2023 ist die Weltmeisterschaft in Berlin vom 31. Juli bis 6. August.

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