Eingeleitet von den Salutschüssen durch Mitglieder der Leipziger Communalgarde und einen Böllerschuss aus der Kanone begann der Einmarsch der Nationen (Foto), mit Gastgeberland Deutschland als letztem Team. Die Fahnenträger mit den Flaggen der Nationen und über 600 Sportler aus 78 Nationen – beide Werte bedeuten Rekorde in der Geschichte der Bogen-Weltmeisterschaften – füllten am Ende das Feld im 3.000 Besucher fassenden Finalstadion.

Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Josef Ambacher begrüßte die Teilnehmer und Offiziellen aus aller Welt und dankte in seiner Ansprache für das Vertrauen der FITA, die Titelkämpfe an den DSB vergeben zu haben. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung hob die große Freude des früheren deutschen Olympiabewerbers hervor, die Weltmeisterschaften ausrichten zu dürfen, und bedankte sich für das Engagement von über 250 Freiwilligen vor allem aus der Leipziger Region.

Als die Fahnen des Weltverbandes FITA und Deutschlands zu den Klängen der Hymnen gehisst waren – die FITA-Flagge hatten die südkoreanische Olympiasiegerin Sung-Hyun Park, die russische Weltmeisterin Sofia Gontscharowa, Schwedens Weltmeister Morgan Lundin und der deutsche Junioren-Weltmeister Florian Floto ins Stadion getragen –, sprach die deutsche WM-Dritte von 2003 im Compoundschießen, Andrea Weihe aus Saalfeld, den Athleteneid und gelobte Fairness. Sergio Fond Milian aus Kuba gab den Eid der Kampfrichter ab.

Zu den Klängen des live gesungenen WM-Liedes des Berliners Matthias Staller mit dem Titel „Let your eye smile“ – gleichzeitig das offizielle WM-Motto – ließen fünf junge Bogenschützen vom heimischen Verein Motor Gohlis Nord fünf Pfeile auf mit den Umrissen der Erdteile bespannte Scheiben schnellen. Am Ende regierten wieder die Farben, als weit mehr als 99 Luftballons (Foto) in den tiefblauen Himmel über Leipzig aufstiegen.