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Bogensport international: Felix Wieser gewinnt Indoor Weltcup-Finale

06.02.2022 12:26

Felix Wieser ist der beste Bogenschütze der internationalen Hallensaison 2022! Nach dem Indoor World Series in Nimes siegte der DSB-Kaderathlet nun auch beim Weltcupfinale in Las Vegas. Für den Erfolg kassierte der Bundesligaschütze der FSG Tacherting 6.000 Schweizer Franken. Katharina Bauer verpasste in der Frauen-Konkurrenz als Vierte knapp das Podest.

Foto: WA / Felix Wieser gewann nach dem Turnier in Nimes nun auch das Weltcup-Finale in Las Vegas.
Foto: WA Youtube/ Felix Wieser gewann nach dem Turnier in Nimes nun auch das Weltcup-Finale in Las Vegas.

Der Erfolg von Wieser war nicht zu erwarten gewesen, weil sein Start dort gar nicht geplant war. Seine DSB-Teamkollegen waren bereits am vergangenen Freitag über den Atlantik geflogen, Wieser zog „mit einer ziemlich spontanen Registrierung am Montag“ nach. Er sollte es nicht bereuen. In der Qualifikation lief es als Fünfter mit 589 Ringen schon ganz ordentlich – Florian Unruh war Siebter (588), Maximilian Weckmüller Elfter (582) – ehe Wieser es in der Ko-Phase wieder krachen ließ: Achtelfinale gegen Matthew Nofel (USA) - 6:0. Viertelfinale gegen Gijs Broeksma (NED) - 7:3. Halbfinale gegen Alen Remar (CRO) - 6:0. Und schließlich der Goldtriumph im Finale (siehe unten ab 28:00) gegen Thomas Chirault (FRA) – 6:2 (30-28, 30-30, 29-28, 28-28). Erst nach der Bestätigung durch die Kampfrichter riss Wieser die Arme hoch, umarmte „Coach“ Weckmüller und jubelte zum Publikum. Anschließend sagte er im Sieger-Interview: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe erst am Montag entschieden, hierhin zu kommen, aber habe natürlich nicht erwartet, dass ich nach Nimes auch hier gewinne.“
Für Unruh (0:6 im Achtelfinale gegen Jonah Wilhagen/NED) und Weckmüller (4:6 im Viertelfinale gegen Alen Remar) lief es nicht so gut.

Ein Zauberer verrät auch nicht seine Tricks!

Felix Wieser nach dem Geheimnis seines Erfolgs

In der Frauen-Konkurrenz hinterließ vor allem Katharina Bauer einen starken Eindruck. Die Qualifikation schloss die 26-Jährige mit 584 Ringen auf Platz zwei ab. Charline Schwarz startete gut mit 291 Ringen, schloss die zweite Serie aber zehn Ringe schwächer ab und wurde somit 13. In der Ko-Runde kam es im Achtelfinale zum deutschen Duell, das Bauer mit 6:0 gewann. Anschließend setzte sich die ebenfalls für Tacherting startende Schützin noch gegen Melanie Gaubil (FRA) mit 7:3 durch, ehe sie im Halbfinale 1:7 gegen Casey Kaufhold (USA) verlor. Und auch die Bronzemedaille blieb ihr nach einem 3:7 gegen Ana Maria Rendon (COL) verwehrt.

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