Bundesliga

Braunschweig und Kriftel sind sicher im Finale

12.12.2016 13:49

Die ersten Entscheidungen in der Bundesliga Luftpistole Gruppe Nord sind schon vor Weihnachten gefallen. Der weiterhin verlustpunktfreie Spitzenreiter Braunschweiger SG und der SV 1935 Kriftel stehen zwei Wettkämpfe vor Ende der Normalrunde bereits sicher im Finale.

Beide Spitzenteams punkteten am fünften Wettkampfwochenende doppelt. Braunschweig fertigte am Samstag zunächst Aufsteiger Schirumer Leegmoor nach leichten Startschwierigkeiten mit 5:0 ab, hatte aber wie Marco Angermann-Günzel (Foto vorn) gegen Sülfelds Robert Janikulla (Foto rechts) beim 4:1 am Sonntag in Hegelsberg-Vellmar gegen den SV Sülfeld große Mühe und gewann ohne den verletzten Spitzenmann Oleg Omelschuk erst in der Schlussphase. Kriftel startete gegen Aufsteiger SSG Teutoburger Wald mit 5:0 ebenfalls mühelos, hatte am Sonntag mit den sich ebenfalls auf Finalkurs befindenden Berlinern allerdings ein „dickes Brett“ zu bohren.

Letztlich siegten die Hessen mit 3:2, auch weil Olympiasieger Christian Reitz im Duell mit dem erstmals eingesetzten Chinesen Zongliang Tan die Oberhand behielt. Schnellfeuerspezialist Reitz siegte gegen den zweifachen Weltmeister mit der Freien Pistole mit 385:384. Am Vortag hatte Reitz mit 389 Ringen das Spitzenresultat des Wochenendes erzielt. Tan hatte seine Qualitäten einen Tag früher gezeigt. Er trug beim 388:386 gegen den ebenfalls sehr starken Jan Brückner entscheidend dazu bei, dass die Berliner gegen den SB Broistedt im Spitzenduell mit 3:2 gewannen. Broistedt wie Berlin stehen mit einem Bein im Finale, benötigen beide aber am letzten Wettkampfwochenende noch jeweils einen Sieg, um sicher zu gehen.

Härtester Verfolger ist der SV Bassum, der seine Aufgaben mit 3:2 gegen Gastgeber Freischütz Wathlingen und 5:0 gegen Teutoburger Wald sicher löste. Nur noch theoretische Finalchancen besitzt der SV Sülfeld, der gegen Fahrdorf mit 4:1 punktete, aber Braunschweig in einem umkämpften Match erst in der Schlussphase mit 1:4 unterlag.

Seit diesem Wochenende sind Wathlingen und Falke Dasbach praktisch gerettet. Wathlingen verlor zwar zwei Mal, zehrte aber von seinem Polster von drei Siegen, während Dasbach der etwas überraschenden 2:3-Schlappe gegen Schlusslicht Hegelsberg-Vellmar ein umjubeltes 3:2 über den weiteren Abstiegskonkurrenten Schirumer Leegmoor folgen ließ.

Größte Sorgen haben Hegelsberg-Vellmar und Teutoburger Wald. Nach dem Sieg der Nordhessen über Dasbach haben jetzt beide Teams zwei Zähler auf dem Konto und damit zwei Punkte Rückstand auf Fahrdorf und Schirumer Leegmoor, allerdings spricht die geringere Anzahl der Einzelzähler klar gegen sie. In einem Schlüsselduell hatte Fahrdorf durch zwei siegreiche Stechen Hegelsberg-Vellmar mit 3:2 im letzten Wettkampf des fünften Wochenendes besiegt. Die beiden Letzten Hegelsberg-Vellmar und Teutoburger Wald treffen zum Abschluss der Normalrunde noch aufeinander, doch könnte zu diesem Zeitpunkt der Bundesligazug auch für den Sieger schon abgefahren sein. Denn zwei Siege eines dieser beiden Teams erscheinen unwahrscheinlich, auch wenn Hegelsberg-Vellmars Trainer Christian Hollstein sagt: „Wir werden weiter kämpfen.“