Bundesliga

Braunschweiger SG und SG Waldkraiburg Dritter im Bundesligafinale

15.02.2004 00:00

In der Endrunde der Bundesliga Luftgewehr und Luftpistole im Sportzentrum Schürenkamp in Gelsenkirchen konnten sich im kleinen Finale um Rang drei die SG Waldkraiburg im Luftgewehr und die Braunschweiger SG in der Luftpistole durchsetzen.

 

Waldkraiburg hatte gegen ABC Münster den etwas besseren Start, ging in der ersten Serie zunächst in Führung, doch konterten die Westfalen bis zur Hälfte der Begegnung, so dass die Hochrechnungen einen Gleichstand zwischen den beiden Teams anzeigten. Diese Hochrechnungen geben den Zuschauern jederzeit Aufschluss darüber, wie ein Match ausgehen könnte, wenn die Schützen konstant weiterschießen würden und sind deshalb bei den Besuchern ständig umlagert.

Sylvia Härtinger (Waldkraiburg) schoss von allen Teilnehmern am schnellsten und legte mit 395 Ringen ein Ergebnis vor, dass von ihrer Kontrahentin Martina Prekel nicht mehr erreicht werden konnte, weil sie sich anfangs schon zu viele Neuner geleistet hatte und am Ende auf 390 Ringe kam. „Ich schieße gerade in der Bundesliga mit enorm hohem Tempo, weil dies natürlich meinen Gegner unter Druck setzt. Ich denke dabei an Petra Horneber, die mir einmal gesagt hat, dass man durch das schnelle Schießen oft einen Ring mehr als sein Kontrahent hat. Wenn es dann noch so gut läuft wie heute, kann ich sehr zufrieden sein,“ so die schnellste Schützin dieser Partie.

Bernd Schott (Waldkraiburg) konnte sich im letzten Schuss sogar eine Neun leisten, um das Duell mit 388:387 gegen Karsten Rohweder für sich zu entscheiden, vorher hatte Katrin Reichl mit 394:389 gegen Ursula Tillner einen weiteren Siegpunkt für die Bayern geholt. Dick Boschmann (395:393 gegen Simone Schilling) und Karin Schade (392:390 gegen Eva Joo) konnten zwar das Ergebnis durch ihre Siege für Münster positiver gestalten, doch blieb es am Ende beim 3:2 für die SG Waldkraiburg, die damit den dritten Platz im Luftgewehr belegen konnte.

Zum fünften Mal schon in der Geschichte der Bundesliga heißt der Bronzemedaillengewinner Braunschweiger SG und auch in diesem Jahr kamen die Niedersachsen durch einen 3:2-Sieg gegen die SSGi Bremen-Bassum auf diesem Platz an.

Es war ein ganz enges Match, in dem die Schützen meist nur ein oder zwei Ringe in den Duellen auseinander lagen. Zwar führte Braunschweig während des gesamten Verlaufes, doch blieben ihnen die Bremer Vorstädter stets auf den Fersen.

Ein gutes Beispiel für diese Wettkampfentwicklung war Frank Seeger (Foto rechts) auf Position eins. Der Braunschweiger hatte gegen den amtierenden Welt- und Europameister Michail Nestrujew (Foto links) einen hervorragendes Match geliefert, führte nach drei Serien mit drei Ringen Vorsprung, kam aber dann zu Beginn der vierten Serie etwas aus dem Rhythmus und musste am Ende der Begegnung mit 385:385 in ein Stechen gegen den Russen in Diensten von Bremen-Bassum. Beide schossen zunächst eine Zehn, doch im zweiten Stechschuss unterlief Frank Seeger eine Acht, die Nestrujew mit einer Zehn konterte und damit den Siegpunkt für sein Team gewann.

Da aber nur noch Nationalkaderschütze Artur Gevorgjan (Bremen-Bassum) mit 377:375 gegen Maren Johann gewinnen konnte, war die 2:3-Niederlage für die Bremer perfekt, denn auf den hinteren Positionen waren Valerij Samojlenko (376:373 gegen Stefan Pabstmann), Marco Hanse (380:373 gegen Igor Bob) und Carmen Seeger (377:375 gegen Sascha Sandmann) für die Braunschweiger SG erfolgreich.

Die kompletten Mannschafts- und Einzelresultate vom Bundesligafinale finden Sie hier.