International
Bronze für Matthias Raiber beim Europacupfinale
Beim 18. Europacupfinale in den 300-Meter-Gewehrdisziplinen, das in Winterthur (Schweiz) ausgetragen wurde, erkämpfte sich der 38-jährige Servicetechniker Matthias Raiber (Ulm/Foto) in seiner Paradedisziplin, dem Liegendkampf mit dem Freigewehr, mit 593 Ringen die Bronzemedaille hinter Anders Brolund (Schweden) und Carsten Brandt (Dänemark), die beide ebenso 593 Ringe erzielten und nur aufgrund der besseren Schlussserien vor dem amtierenden Europameister platziert waren.
Dieser Wettkampf war geprägt von außergewöhnlichen Windeinflüssen, die nur von den routinierten Schützen gemeistert wurden. Auch der frischgebackene Deutsche Meister und Rekordhalter in dieser Disziplin, Richard Dietzsch (Oberau), musste bei diesen schwierigen Bedingungen erheblich Lehrgeld bezahlen und wurde mit 582 Ringen auf Platz 17 notiert.
Bei den Damen gewann Exeuropameisterin Marie Enqvist (Schweden) bei schwierigen Windbedingungen mit 585 Ringen die Goldmedaille vor Bettina Bucher (Schweiz) mit 584 Ringen und Olympiateilnehmerin Gyda Olssen (Norwegen) mit 583 Ringen. Als beste deutsche Teilnehmerin ereichte die 34-jährige Chemielaborantin Gudrun Wittmann (Fischbachau) mit 580 Ringen den achten Platz. Harriet Holzberger (Forstinning) erzielte mit ebenfalls 580 Ringen den zehnten Platz und Sandra Weber (Ruhpolding) landete mit 575 Ringen auf Rang 13.
Im Dreistellungskampf mit dem Freigewehr sicherte sich der zweifache Olympiafinalist mit dem KK-Gewehr, Vebjörn Berg (Norwegen), mit 1176 Ringen überlegen die Goldmedaille vor Marcel Bürge (Schweiz) mit 1167 Ringen und Lubos Opelka (Tschechien) mit 1164 Ringen. Als einziger Starter des Deutschen Schützenbundes in dieser Disziplin kam Matthias Raiber mit 1144 Ringen auf den 15. Platz.
Auch im Dreistellungskampf mit dem Standardgewehr triumphierte Vebjörn Berg mit 584 Ringen vor Giuseppe Fent (Italien) mit 580 Ringen und Hans Backen (Norwegen) mit 579 Ringen. Deutsche Teilnehmer waren in dieser Disziplin nicht am Start.
Bericht und Foto: Rudi Krenn
Die kompletten Ergebnisse des Europacupfinales in Winterthur finden Sie hier.