Jugend
Bundesjugendtag in Berlin
Die stellvertretende Bundesjugendleiterin Sylvie Meller ist beim Bundesjugendtag, der vom 21.-23. September in Berlin stattfand, zurückgetreten. Diese Position wird fortan von Josef Locher (Landesjugendleiter Bayern) kommissarisch besetzt.
Die Delegiertenversammlung zum 30. Bundesjugendtag begann mit einer Podiumsdiskussion unter dem Thema „Olympia Ja - Schulsport Nein - Schießsport in den Schulsport integrieren?" ein.
Nachdem konstruktiv und offen über das o. g. Thema mit den eingeladenen Vertretern diskutiert worden ist, kamen die Teilnehmer des Podiums überein, das Thema „Schießsport in den Schulsport integrieren" im nächsten Jahr im Rahmen der Kultusministerkonferenz der Länder zu thematisieren und die Diskussionen zu diesem Thema nicht abreißen zu lassen. Ein Austausch und eine Diskussion dieses wichtigen Themas soll ein erster Anfang sein, dieses Anliegen langsam anzugehen und zu versuchen, die Vertreter an Schulen und der Eltern für das Sportschießen zu gewinnen.
Vor dem Einstieg in die Tagesordnung war es dem Bundesjugendleiter eine besondere Ehre, einige Ehrungen vorzunehmen. So wurde Gernot Eder, vom Hessischen Schützenbund mit der höchsten Auszeichnung der Deutschen Schützenjugend geehrt. Er erhielt als Dank und Anerkennung seiner langjährigen Verdienste um die Jugendarbeit die Jugendehrennadel. Gernot Eder, der die Schützenjugend seit vielen Jahren besonders durch seine Tätigkeit für Haendler und Nattermann sowohl materiell wie persönlich sehr stark unterstützt, freute sich sehr über diese Auszeichnung und bedankte sich herzlich.
Anschließend wurden einige Verabschiedungen vorgenommen. Dirk Eisenberg verabschiedete Ruth Bruchhäuser, die seit über 30 Jahren den Deutschen Schützenbund bei der Jugendarbeit als Jugendsekretärin unterstützt hat und die in diesem Frühjahr aufgehört hatte. Durch ihren unermüdlichen Einsatz hat sie dazu beigetragen, dass die Jugendarbeit zu dem wurde, was sie heute ist. Der Bundesjugendleiter dankte ihr und machte deutlich, dass er bewusst diesen Rahmen, das höchste Gremium der Jugend - die Delegiertenversammlung, für eine würdige Verabschiedung gewählt habe. "Mit Ruth Bruchhäuser „verliert" der Deutsche Schützenbund eine der erfahrensten Berufsjugendlichen des DSB", so Dirk Eisenberg.
Der Bundesjugendleiter, Dirk Eisenberg, dankte auch Sylvie Meller, die seit Mitte der 90erJahre als Mitglied des Jugendvorstandes immer mit Rat und Tat dabei war. Auch sie wird aus dem Jugendvorstand ausscheiden, da es sie beruflich und privat nach Frankreich zieht.
Ein weiterer Abschied stand mit Erhard Häuser, Hessischer Schützenbund, an, der in seinem ehrenamtlichen Engagement von den Jugendlichen in den Erwachsenbereich wechselt. Als Vizepräsident in Hessen und Vereinsvorsitzender, wird er sich maßgeblich für mehr Jugendarbeit in seinem Landesverband einsetzen.
Der ehemalige Landesjugendleiter des Schützenverbandes Berlin-Brandenburg e. V., Thomas Reis, wurde bereits am Vorabend im Rahmen des Masters-Cups geehrt. Thomas Reis wurde 2006 durch Karin Christopeit als Landesjugendleiter abgelöst.
Auch Corinna Stricker, Baden, wird nicht mehr als stellvertretende Bundesjugendsprecherin zur Verfügung stehen. Sie macht eine Pause, da sie sich ganz ihrem Studium widmen möchte.
Sebastian Haak, Hessen, hörte ebenfalls auf. Er widmet sich künftig dem Leistungssport in seinem Landesverband und wird dadurch auch weiterhin der Jugendarbeit verbunden bleiben.
Den Delegierten lag ein Antrag auf Änderung der Jugendordnung vor. Der Antrag wurde fristgerecht vom Jugendvorstand des Deutschen Schützenbundes gestellt. Der Antrag wurde vom Jugendvorstand noch einmal inhaltlich begründet. Er setzt sich aus drei wesentlichen Inhalten zusammen:
a.) Umbenennung in § 10 (neu) Verwaltung
Hier hieß es bislang Jugendsekretär. Nun soll es heißen: „Zur Unterstützung des Jugendvorstandes ist ein Jugendreferent in der Geschäftsstelle tätig. ..."
b.) Neuer § unter § 9 - Jugendsprecher
Die komplette Neufassung des § 9 liegt allen Delegierten vor. Es wurde mündlich eine Konkretisierung unter Punkt 9.1. vorgenommen. Darin heißt es jetzt. „Auf Bundesebene finden jährlich zwei Arbeitskreise-Jugendsprecher statt. Sie dienen den aligemeinen Inhalten in den einzelnen Koordinierungen der Tätigkeiten der dezentralen Arbeitskreise der Jugendsprecher. Durch eine zusammenfassende bundesweite Projektentwicklung stellen sie die Schnittstelle zwischen den dezentralen Arbeitskreisen und dem Bundesjugendleiter dar. Der Arbeitskreis-Jugendsprecher... „
c.) Änderung von § 8 - Jugendvorstand
Bislang sieht § 8 unter Punkt 8.1. vor: Der Vorstand setzt sich aus dem Bundesjugendleiter, dem stellvertretenden Bundesjugendleiter, dem Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit, dem Vorstandsmitglied für Aus- und Fortbildung, dem Vorstandsmitglied Sport und dem Bundesjugendsprecher, der Bundesjugendsprecherin oder deren Stellvertreter zusammen. Neu soll es nun heißen: „Der Vorstand setzt sich aus dem Bundesjugendieiter, dem stellvertretenden Bundesjugendleiter, dem Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit, dem Vorstandsmitglied für Aus- und Fortbildung, dem Vorstandsmitglied Sport und drei Bundesjugendsprechern zusammen." Daraus ergibt sich folgende Änderung für Punkt 8.2.: „Der Bundesjugendleiter, .... Die drei Bundesjugendsprecher werden alle 2 Jahre gewählt. Sie sind alle gleich- und stimmberechtigt. Beide Geschlechter müssen vertreten sein. Wählbar als Bundesjugendsprecher ist, wer bei der Wahl max. 25 Jahre alt ist."
Der Antrag auf Änderung der Jugendordnung wurde zur Abstimmung gebracht. Die drei Inhalte des Änderungsantrages wurden einzeln abgestimmt. Es wurde per Akklamation abgestimmt. Der Antrag auf Änderung der Jugendordnung ist mit insgesamt einer Gegenstimme angenommen. Die geänderte Jugendordnung tritt sofort in Kraft, so das nun 3 Bundesjugendsprecher zu wählen sind.
Der Bundesjugendleiter, Dirk Eisenberg bat um Vorschläge für die drei zu vergebenen Posten des/der Bundesjugendsprechers/-in.
Vorschlag: Mareike Schomacker, Jennifer Leidich, Patrick Tetzlaff
Alle drei wurden einstimmig gewählt. Von Patrick Tetzlaff liegt dem Jugendvorstand eine schriftliche Bestätigung vor, dass er im Falle der Wahl, diese annimmt. Sie nahmen die Wahl alle drei an.
Dirk Eisenberg informierte die Delegierten darüber, dass eine Nachwahl für die ausgeschiedene Sylvie Meiler nicht stattfindet. Josef Locher, vom Bayerisehen Schützenbund hat sich bereit erklärt, die Funktion für die verbleibende Amtszeit auszuüben. Er wurde vom Jugendvorstand kommissarisch damit beauftragt.
Daniel Schirmer, vom Bayerischen Schützenbund nutzte die Gelegenheit, alle Delegierten und Vertreter der Landesverbände nach Eibelstadt zum 31. Bundesjugendtag 2008 einzuladen.
Der Bundesjugendleiter informierte die Delegierten, dass der 32. Bundesjugendtag in Füssen, Bayern, stattfindet. Im Rahmen des 32. Bundesjugendtages werden wieder der Bundesjugendtag und der Masters-Cup als gemeinsame Veranstaltung vereint.
Bericht: Nicole Schulz
Fotos: Florian Herrnleben