Bundesliga

Bundesliga-Finale Luftpistole komplett

20.01.2003 00:00

Nach den letzten Vorrundenbegegnungen sind die Entscheidungen in der Bundesliga Luftpistole gefallen. Ganz spannend ging es dabei in der Gruppe Nord zu, wo noch der vierte Teilnehmer an der Endrunde am 15./16. Februar 2003 in Gelsenkirchen gesucht wurde.

Nachdem der Essener SV und GTV Bremerhaven nach dem letzten Wettkampfschuss bei den Mannschafts- wie auch bei den Einzelpunkten – beide hatten 6:8 Mannschafts- und 14:21 Einzelzähler – absolut gleich waren, musste das direkte Aufeinandertreffen der beiden Teams entscheiden. Hier hatten dann die Schützen aus Nordrhein-Westfalen die besseren Karten, denn am dritten Wettkampftag gewannen die Essener hauchdünn mit 3:2 und erst ein Stechen (9:7) zwischen Andreas Bruns (Essen) und Holger Nesemann (Bremerhaven) brachte den Sieg für den Essener SV. Damit wird das Team von Bruns nun in drei Wochen die wenigen Kilometer in die Finalhalle im Sportzentrum am Schürenkamp in Gelsenkirchen reisen dürfen.

Im Spitzenkampf des Nordens gewann der viermalige Titelträger PSV Olympia Berlin knapp mit 3:2 gegen den amtierenden Deutschen Meister VSS Haltern, der jedoch auf Olympiasieger Franck Dumoulin verzichtete. Der Berliner Neuzugang Martin Tenk dagegen überzeugte mit einer Weltklasseleistung von 387 Ringen, dem besten Einzelresultat an diesem Tag im Norden. Berlin damit auch auf Position eins vor Braunschweig, das mit 4:1 gegen Bremerhaven siegte, Haltern und Essen. Bremerhaven und Bassum, das gegen den Pistolenclub Sinzig überlegen mit 5:0 gewann, dürfen nun pausieren und sich auf die kommende Saison vorbereiten, während die Schützen aus dem hessischen Dasbach zum drittenmal in Folge in die Relegation müssen. Die 2:3 Niederlage gegen Essen bedeutet den siebten Rang. Der Aufsteiger aus Sinzig ist zugleich auch wieder Absteiger aus der Bundesliga Gruppe Nord.

Im Süden blieb die führende Sgi Ludwigsburg auch in der letzten Vorrundenpartie ungeschlagen und schloss mit ihrem 4:1 gegen den SV Haiterbach die Tabelle mit 14:0 Punkten ab. Mit dem gleichen 4:1 Ergebnis beendeten auch die Sportschützen vom TSV Ötlingen ihre Begegnung gegen den SV Altheim Waldhausen und dürfen mit 12:2 Punkten als Tabellenzweiter nach Gelsenkirchen fahren, während Altheim Waldhausen als Tabellensiebter sich gegen die besten Regionalligisten erneut für die kommende Bundesligasaison in der Relegationsrunde bewerben muss.

Ebenfalls mit 4:1 schickte der Tabellendritte ESV Weil am Rhein die SG Ludwigshafen direkt in die Regionalliga und der SV Heidelberg sicherte sich durch den 3:2 Erfolg gegen Dynamit Fürth den vierten Rang und damit das Finalticket für Gelsenkirchen. Die Ludwigshafener wird es sicherlich nicht trösten, aber zumindest bei den Einzelergebnissen stand an diesem Wettkampftag mit Karl-Ludwig Hammann der beste Schütze in ihren Reihen. Seine 383 Ringe bedeuteten die Bestleistung am letzten Tag der Bundesligavorrunde in der Gruppe Süd.