Bundesliga

Bundesliga Luftgewehr: Kopf-an-Kopf-Rennen in Richtung Finale

16.11.2018 08:48

Während die Bogenschützen gerade erst ihre Liga begonnen haben, befindet sich die Luftgewehr-Bundesliga bereits in der zweiten Halbzeit. Zu Gast bei den Aufsteigern steht am 17. November das „kurze“ Wochenende an, an dem nur ein einziger Wettkampf pro Team geschossen wird, dieser die Tabelle jedoch komplett durcheinanderrütteln kann.

Bundesliga Nord: Bleibt Elsen ungeschlagen?

Nach einem tollen 5:0-Auftritt des SV Wieckenberg gegen den SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt und einer Steigerung der Teambestleistung um satte sieben Ringe, rechnet sich Trainer Enrico Friedemann auch gegen die starken Mengshausener gute Chancen aus: „Wenn man das Zahlenwerk – also unsere Durchschnittleistungen – vergleicht, würde ich uns sogar als Favorit sehen, aber wie die letzten Wochenenden gezeigt haben, weiß man das in der Bundesliga nie genau.“ Für die junge Mannschaft wäre der Sieg ein wichtiger Schritt, um vom derzeitigen siebten Platz den Anschluss an die Top-Vereine nicht zu verlieren und sich auf die Jagd nach einem möglichen Finalplatz zu begeben. „Ich bin sehr zufrieden, wenn ich mir den bisherigen Saisonverlauf ansehe“, zieht Friedemann ein erstes Zwischenfazit, „sicher gab es unglückliche Niederlagen, aber dem stand ebenso die große Überraschung gegen den Deutschen Meister gegenüber!“ Aber vor allem sei er stolz auf die Entwicklung des Teams, denn „alle haben einen Schritt vorwärts gemacht – vor allem mental“.

Ebenfalls einen wichtigen Schritt vorwärts könnte Braunschweig machen: Mit einem Sieg gegen Buer-Bülse könnten die Niedersachsen den Kontrahenten aus den Finallätzen katapultieren und gleichzeitig sich selbst einen der begehrtem Plätze sichern.

Währenddessen trifft den SV Kamen zu Hause ein hartes Los, denn dort wartet kein Geringerer als der ungeschlagene Spitzenreiter aus Elsen auf die Aufsteiger. Und auch der Tabellenletzte aus Börm/Dörpstedt muss sich vor heimischem Publikum den Tigern aus Kevelaer stellen. 

Bundesliga Süd: Alles ist offen

Kräftig durchmischen könnte sich nach diesem Wochenende die Tabelle im Süden, denn gleich neun Vereine liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Finalplätze. Für Petersaurach wird sich gegen Fürth zeigen, ob die derzeitige gute Ausgangslage mit Tabellenplatz drei gehalten werden kann. „Wir stehen unerwartet gut da und hatten zeitweise sehr viel Glück“, reflektiert Schützin Maren Prediger, „an meiner persönlichen Performance muss ich aber noch etwas arbeiten und die Achterbahn mal wieder nach oben führen.“ Dennoch weiß die erfahrene Schützin, dass man sich niemals auf den vorderen Plätzen ausruhen darf: „So wie es bei uns in der Bundesliga zugeht – vor allem nach dem letzten Wochenende – kann gegen Fürth alles passieren, aber ich denke, wir sind durchaus in der Lage, uns sehr gut zu verkaufen.“

Während Prittlbach und München gegen Spitzenreiter Vöhringen und Coburg alles versuchen werden, den Anschluss an die Finalplätze zu wahren, könnte sich Kempten mit einem Sieg gegen Niederlauterbach zu Hause so gut wie sicher von den Abstiegssorgen befreien.

Schwer wird es hingegen für die bisher sieglosen Tittinger, die bei ihrem ersten Heimkampf gegen Finalanwärter Königsbach ran müssen. Aber vielleicht schafften sie ja mit der Unterstützung ihrer Fans die Sensation!