Bundesliga

Bundesliga Luftpistole: Die Weichen werden gestellt

07.12.2018 09:41

Das vorletzten Wochenende in der Bundesliga Luftpistole am 8./9. Dezember könnte bereits einige wichtige Entscheidungen bringen: Dabei geht es vor allem im Norden für Dasbach und Leegmoor im direkten Duell um den Anschluss an die Finalplätze. Im Süden wird mit Spannung das Abstiegsduell zwischen den noch sieglosen Teams des TSV Ötlingen und des SV Peiting erwartet – der Sieger dürfte die letzte Chance auf den Verbleib in der Liga wahren.

Bundesliga Nord: Leegmoor und Dasbach in Lauerstellung

Für den SV Schirumer Leegmoor (8:6-Punkte, Platz 6) schlägt zu Hause die Stunde der Wahrheit. Ein Sieg gegen den SV Falke Dasbach (8:6-Punkte, Platz 5) könnte für die Ostfriesen die letzte Chance auf eines der begehrten Finaltickets bedeuten. Teamsprecher Andreas Silk blickt hingegen weniger nach vorne als nach hinten: „In erster Linie wollen wir uns in diesem Wettkampf die letzten Punkte für den Klassenerhalt sichern. Sollte darüber hinaus etwas möglich sein, werden wir uns nicht dagegen wehren.“

Denn so eng, wie es in der Nord-Liga zugeht, darf man sich nie zu sicher sein. Selbst die derzeit abstiegsgefährdeten Bad Westernkottener (4:10-Punkte, Platz 11) können bereits mit zwei Siegen auftrumpfen, ebenso der PSV Olympia Berlin (Platz 8), der GTV Bremerhaven-Seestadtteufel (Platz 9) sowie die Sp. Sch. Fahrdorf (Platz 10). Doch Slink hofft darauf, den Heimvorteil nutzen zu können: „In den vergangenen beiden Jahren war die Unterstützung vom Publikum gerade beim Abendwettkampf enorm. Auch in diesem Jahr hoffen und erwarten wir wieder ein volles Haus und ein Publikum, dass unsere Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute lautstark unterstützen wird.“ Auf die Unterstützung der Fans kann Leegmoor auch deshalb zählen, weil viele Schützen aus der eigenen Jugend stammen und bereits jahrelang gemeinsam im Team schießen. „Wir sind eine Mannschaft! Wir gewinnen und verlieren zusammen, dieses Wochenende wollen wir zusammen gewinnen“, so die Kampfansage des Teamsprechers Slink.

Doch auch der SV Bassum will bei der Vergabe der Finalplätze noch ein Wörtchen mitreden. Mit einem Sieg gegen den PSV Olympia Berlin und den SSV Bad Westernkotten könnte sich der aktuell Viertplatzierte (8:6-Punkte) bereits ein leichtes Polster vor dem letzten Wettkampfwochenende verschaffen, während für Kriftel, Braunschweig und Raesfeld bereits alle Zeichen auf „Finale“ stehen.

Bundesliga Süd: Erste Entscheidung im Abstiegskampf

Am Tabellenende, mit dem Rücken zur Wand, stehen der TSV Ötlingen (0:14-Punkte, Platz 11) und der SV Peiting (0:14-Punkte, Platz 12), auch wenn einer der beiden sich definitiv an diesem Wochenende über den ersten Saison-Sieg freuen darf. Das direkte Duell wird entscheiden, wer sich noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Verbleib in der Liga machen darf und für wen die zweite Liga ruft. Fritz Aigner, Mannschaftsführer des SV Peiting, ist sich der Situation bewusst: „Es ist jedem klar, was am Samstag notwendig ist. Wir müssen drei der restlichen vier Begegnungen gewinnen. Wir sind Realisten, aber wir geben erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist. Abgerechnet wird zum Schluss.“ Im gemeinsamen Training habe sich die Truppe noch einmal auf den Wettkampf eingestimmt. „Unser Kampfgeist lebt“, zeigt sich Aigner kämpferisch. Doch auch Joachim Poppek, Abteilungsleiter des TSV Ötlingen, will sich in seiner 21. Bundesliga-Saison nicht kampflos geschlagen geben: „Wir gehen in das fünfte Wettkampfwochenende und treten zum fünften Mal mit einer anderen Mannschaft an, aber diese Unberechenbarkeit ist gleichzeitig unsere Stärke. Wir wollen diesen Wettkampf unbedingt gewinnen.“

Auch im oberen Drittel bleibt es spannend. Während sich Ludwigsburg (12:2-Punkte, Platz 1) und Waldkirch (12:2-Punkte, Platz 2) bereits ein wenig absetzen konnten und das Finalticket so gut wie in der Tasche haben, wird es für Hambrücken (10:4-Punkte, Platz 4) noch einmal schwer, denn mit dem SV Kelheim-Gmünd (10:4-Punkte Platz 3) und dem SV Waldkirch warten zwei harte Brocken auf den Finalanwärter. Dies könnte wiederum den Mannschaften aus Waldenburg, München, Weil am Rhein und Fürth zu Gute kommen, die sich allesamt mit 8:6-Punkten weiterhin in Lauerstellung auf einen der Finalplätze halten.