Bundesliga

Bundesliga Luftpistole: Kriftel einzig ungeschlagenes Team

12.11.2018 09:23

Kritel dominiert das Top-Duell im Norden, Spitzen-Trio siegt doppelt im Süden. Das sind die Schlagzeilen vom vergangenen Wochenende in der Luftpistolen-Bundesliga, die nunmehr die Hälfte der Qualifikationswettkämpfe hinter sich hat und am 24. November das einzigen Eintages-Wochenende sieht.

Bundesliga Süd: Ludwigsburg zweimal nervenstark

Im Süden gab es gleich mehrere Gewinner am dritten Qualifikations-Wochenende: Ludwigsburg, Hambrücken, Waldkirch und Fürth siegten jeweils zweifach und festigten bzw. kletterten somit in der Tabelle. Tabellenführer Ludwigsburg zeigte dabei gleich zweimal seine Nervenstärke, denn die Begegnungen gegen Kelheim-Gmünd und Murrhardt-Karnsberg wurden jeweils 3:2 gewonnen. Kaderschützin Julia Hochmuth meinte: „Es war ein unfassbar emotionales und erfolgreiches Wochenende für uns. Mit Kelheim und Murrhard hatten wir zwei sehr starke Gegner. Das Duell mit Kelheim hatte eine ganz besondere Bedeutung, da es die Neuauflage des Bronzefinals vom Finale war und wir mit dem Team eng befreundet sind. Es war ein Top-Wettkampf, die ganze Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft.“ Gegen Murrhardt war es noch „enger“, die Entscheidung fiel erst mit dem letzten Schuss von Hochmuth, die am Ende ganz alleine am Stand agierte. Ihr 372:371 gegen Dirk Ruiken bedeutete den Sieg. „Wir taten uns etwas schwerer, weil die Anspannung nach dem Duell gegen Kelheim etwas abgefallen war. Wir sind super happy, dass wir immer noch Tabellenführer sind, so kann es weitergehen. Und jetzt schauen wir mal, was die restliche Saison noch bringt.“

Schließlich ist nach Halbzeit noch ganz viel möglich: Das Trio aus Ludwigsburg, Hambrücken und Waldkirch ist punktgleich vorne (10:2-Punkte), dahinter folgen Kelheim-Gmünd und die SSG Dynamit Fürth (8:4), ehe mit München, Weil am Rhein und Waldenburg drei Klubs mit ausgeglichenem Punktekonto (6:6) folgen, die sich allesamt noch Hoffnungen auf die Top Vier und somit die Qualifikation für das Bundesliga-Finale am 2./3. Februar in Paderborn machen können.

Dort soll es auch einen Live-Stream geben, so wie am Wochenende erfolgreich in Waldkirch gesehen. Die Zuschauer vor dem Bildschirm sahen eine tolle Übertragung, die den Bundesliga-Schießsport mit seinen Facetten gut rüberbrachte.

 

Bundesliga Nord: Kriftel dominiert Braunschweig

„Es ist ein Duell auf Augenhöhe“, sagte Braunschweigs Trainer Dieter Schröder im Vorfeld der Neuauflage des diesjährigen Bundesligafinals gegen Kriftel. Die beiden bis dahin verlustpunktfreien Teams trafen aufeinander, doch es entwickelte sich eine ziemlich einseitige Partie. Der Meister schoss aus einem Guss, Braunschweig haderte ein wenig. Symptomatisch war das Duell der beiden Top-Schützen: Kriftels Nummer eins, Christian Reitz, traf auf den diesjährigen Weltcupsieger aus München, Oleg Omelchuk und ließ diesem keine Chance (390:382). Reitz meinte: „Ich bin sehr gut in den Wettkampf reingekommen, und das Glück hatte der Oleg nicht ganz so sehr. Den Rückstand vom Anfang konnte er dann doch nicht bis zum Schluss aufholen. Dass es gerade gegen Braunschweig 5:0 ausgeht, hat keiner so recht erwartet.“ Denn auch die anderen Krifteler, allen voran Mathias Putzmann (383) schossen enorm konstant. Und da die Hessen auch ihre zweite Begegnung am Wochenende mit 5:0 gegen Freischütz Wathlingen gewannen, sind sie nunmehr das einzig ungeschlagene Team.

Denn auch die Sportschützen Raesfeld mussten das erste Mal in eine Niederlage einwilligen. Gegen den SV Schirumer Leegmoor unterlag das bisherige Überraschungsteam mit 2:3, die Entscheidung fiel im Stechschuss auf Position eins zwischen Dennis Grünhoff (Leegmoor) und Christian Brabender (Raesfeld) und ging mit 10:7 klar an Grünhoff.

Auch am Tabellenende tat sich etwas, denn der PSV Olympia Berlin gewann erstmals in dieser Saison (4:1 gegen Fahrdorf) und gab die „rote Laterne“ an die SSG Teutoburger Wald ab, die an diesem Wochenende unglücklich beide Duelle mit 2:3 verloren.