Bundesliga

Bundesliga Pistole: Premieren, Spitzenergebnisse und Führungswechsel

15.10.2018 19:18

Die Pistolenschützen der Braunschweiger SG sowie des ESV Weil am Rhein übernehmen nach einem turbulenten ersten Wochenende die Spitzenposition in der Bundesliga-Tabelle.

Im Norden hatte zunächst der Aufsteiger vom SSV Bad Westernkotten überraschend die Tabellenführung übernommen, nachdem der Neuling gegen die Sp.Sch. Fahrdorf und den SV Falke Dasbach als Sieger vom Platz ging. Zunächst deshalb, weil die Dasbacher kurz darauf Protest einlegten, denn Gregor Luetkevedder wurde fälschlicherweise auf Position fünf geführt, obwohl er durch seinen Ligaschnitt, den er in der Westfalenliga erzielt hatte, laut Sportordnung höher zu setzen gewesen wäre. Dem Protest wurde vom DSB statt gegeben, und so rutschte der Aufsteiger in der Tabelle von ganz oben nach ganz unten.

Besser lief es bei den Mannschaften aus Kriftel, Braunschweig und Raesfeld, die beide Partien schon vorab für sich entscheiden konnten. Vor allem Oleg Omelchuk bestach mit zweimal 395 Ringen für die SG Braunschweig und legte damit den Grundstein für die beeindruckende Mannschaftsleistung mit zwei 5:0-Siegen gegen den SV Falke Dasbach und Freischütz Wathlingen. Nur die frisch gebackene Sportpistolen-Weltmeisterin Olena Kostevych von der HSG München drang mit 394 Ringen überhaupt in diese Sphären vor. Ebenso souverän marschierte der Deutsche Meister des SV 1935 Kriftel durch das Wochenende. Auch hier standen zwei 5:0-Siege gegen den SV Bassum und den PSV Olympia Berlin zu Buche. Bassum hingegen ließ sich davon nicht unterkriegen und setzte ein 5:0 gegen die SSG Teutoburger Wald nach, das tags zuvor gegen den GTV Bremerhaven-Seestadtteufel mit 3:2 gewonnen hatte. Trotz zweier Niederlagen zum Ligastart zeigt sich Holger Nesemann vom Aufsteiger aus Bremerhaven zuversichtlich: „Die Atmosphäre in der Liga ist einfach toll, und unser Team hat trotz eines kaputten Fußes und eines gebrochenen Abzugs das Beste herausgeholt.“

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Im Süden hingegen gab es spannende Kämpfe um den Sieg. So konnte Pavel Svetlik vom ESV Weil am Rhein erst im Stechen gegen Tobias Bumb den Sieg gegen die Sgi Waldenburg klar machen. Selbst WM-Medaillengewinnerin Doreen Vennekamp konnte daran bei ihrer Bundesliga-Premiere nichts mehr ändern und verlor ihr Auftaktmatch mit 357:369 Ringen. Mit Sieg Nummer zwei gegen den TSV Ötlingen setzt sich der ESV Weil am Rhein an die Tabellenspitze im Süden. Einen guten Start in die Saison erwischte auch die SGi Ludwigsburg, die gegen die SSG Dynamit Fürth dort weiter machte, wo sie im letzten Jahr aufgehört hatte. Die Württemberger gewannen zum 17. Mal in Folge. Erst die Sgi Waldenburg schaffte es in einem harten Kampf die Siegesserie der Ludwigsburger mit einem 3:2-Sieg zu durchbrechen. „Der Sport lebt von spannenden Wettkämpfen – und dabei gibt es immer einen Gewinner und einen Verlierer. Immer haben uns schon die gemeinsamen Siege, aber auch das gemeinsame Verlieren, stärker gemacht“, lautet die Ludwigsburger Kampfansage von Julia Hochmuth. Deutlich fielen hingegen die Partien für den KKS Hambrücken (1886 Ringe) und den SV Kelheim-Gmünd (1911 Ringe) aus, die nach zwei Niederlagen am Vortag noch einmal mit zwei starken Mannschaftsergebnissen auftrumpften und mit 5:0 Punkten gegen den SV Peiting sowie den SV Murrhardt-Karnsberg gewannen.