Bundesliga

Bundesliga-Premiere in Oberkotzau

30.11.2005 00:00

In Oberkotzau (Saaletalhalle, Bürgerstr., 95145 Oberkotzau) treffen sich am kommenden Samstag die acht Vereine der Bundesliga Bogen Gruppe Süd, um in dem oberfränkischen Städtchen im Modus Jeder gegen Jeden um wichtige Punkte auf dem Weg zur Meisterschaft oder gegen den Abstieg zu kämpfen.

 

Der Gastgeber, die Bogenschützen vom heimischen Allgemeinen Turn- und Sportverein, wollen sich zwar als höfliche Ausrichter erweisen, werden ihre Freundlichkeiten aber spätestens dann beenden, wenn es um Sieg oder Niederlage geht.

Die große Überraschung gelang dem Team des Aufsteigers am ersten Wettkampftag im saarländischen Lebach, als dem ATSV Oberkotzau das Kunststück fertig brachte, den dreimaligen Bundesligameister von der Schützengilde Welzheim mit 254:253 zu bezwingen. Mit einem weiteren Sieg gegen Gut Schuss Boxdorf platzierte sich das Team nach dem Bundesligaauftakt auf dem sechsten Rang und damit zunächst einmal auf einem Nichtabstiegsplatz.

Dort auf den Plätzen, die zurück in die 2. Liga führen, stehen mit 2:12 Zählern GS Boxdorf und die SG Freiburg, die sich in der vergangenen Saison noch bis in das Bundesligafinale gekämpft hatte und natürlich mit dem Abschneiden am ersten Wettkampftag überhaupt nicht zufrieden war. Nur ein Sieg im ersten Match gegen Oberkotzau war selbstverständlich nicht das Resultat, das sich die Schützen um Martin Cornils (Foto) für den Start erhofften und dementsprechend motiviert wird die Mannschaft aus Südbaden nun am zweiten Wettkampftag auftreten.

In allen sieben Begegnungen der Auftaktveranstaltung ungeschlagen blieb dagegen der amtierende Deutsche Meister von den Bogenschützen Feucht. Der Titelverteidiger führt mit einer weißen Weste und 14:0 Punkten vor der FSG Tacherting, die den zweiten Tabellenplatz mit 10:4 Zählern belegt.

Dahinter ein Trio, das sich bei 8:6 Punkten Chancen auf ein weiteres Vordringen in die oberen Tabellenbereiche ausrechnet. Erster Anwärter auf einen Platz ganz oben ist die Schützengilde Welzheim, die mit Anja Hitzler, Nadine Leven, Alexander Fröse und Jeff Henckels auch international klangvolle Namen in seinen Reihen stehen hat. Ein Scheitern schon in der Vorrunde ist für dieses Team geradezu undenkbar.

Hubertus Dörsdorf, mit dem Junioren-Mannschaftsweltmeister Bastian Neusius vor der Saison bestens verstärkt, hat vor eigenem Publikum gezeigt, dass dem Team in diesem Jahr viel zuzutrauen ist und hat die Meinung von Bundestrainer Martin Frederick als Geheimtipp bestätigt. Als Dritter in diesem Trio will auch die FSG Kempten ihre gute Ausgangsposition vom ersten Wettkampftag verteidigen.

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