Obwohl er im Augenblick noch seinen Schwerpunkt auf das Techniktraining setzt, erzielte der Seriensieger der letzten anderthalb Jahrzehnte im Vorkampf 581 Ringe und lag damit hinter dem Führenden Dongming Yang (China), der 583 Zähler auf dem Konto hatte, ringgleich mit Oleg Tkachov (Ukraine) auf Rang zwei.

Im Finale zeigte sich dann, wie stark die Änderungen des Regelwerks, die seit Jahresbeginn für die Schützen gelten, Einfluss auf die Platzierungen haben, denn die Ergebnisse in dieser Endrunde reichten von 184,6 Ringen des am Ende Sechsten, David Chapman (Australien), bis zu 200,2 Ringen von Yongqiang Chen (China), der sich mit dieser Leistung vom fünften auf den zweiten Rang vorschieben konnte.

Ralf Schumann erzielte 192,2 Ringe im Finale. Mit einer Gesamtleistung von 773,2 Ringen belegte er damit Platz vier. Es siegte Dongming Yang mit 778,7 Ringen vor Yongqiang Chen mit 778,2 Ringen und Penghui Zhang (China), der auf 775,8 Zähler kam. Damit ging der olympische Quotenplatz in diesem Wettbewerb an den chinesischen Verband.

Marcel Goelden (Warburg), der erst kürzlich in einem Interview die zukünftig weitaus höhere Selektivität in der Schnellfeuerpistole angesprochen hatte, zeigte auch beim ersten Weltcup dieses Jahres eine ansprechende Leistung und verfehlte das Finale der besten Sechs mit 575 Zählern nur um einen Ring. Nach dem besten Halbprogramm aller teilnehmenden Schützen mit 295 Ringen, fiel er im zweiten Halbprogramm mit 280 Ringen jedoch entscheidend zurück.

Platz sieben hieß es für ihn in der Endabrechnung, während Martin Behrendt (Wittenberge), der dritte Schütze des DSB in diesem Wettbewerb, mit 567 Ringen auf dem 12. Platz notiert wurde.

Am morgigen Freitag fallen in Changwon mit dem Skeet der Damen und der Freien Waffe der Herren zwei weitere Entscheidungen.