Weltcup

Christian Reitz eilt von Erfolg zu Erfolg

11.06.2017 14:18

Christian Reitz (Foto Mitte) ist der Ausnahmesportler in seiner Disziplin Schnellfeuerpistole. Der Regensburger gewann durch seinen Sieg beim Weltcup in Gabala (Aserbaidschan) seine zweite Weltcupmedaille bei seinem zweiten Start nach Bronze in München. Mit jetzt insgesamt elf Weltcuperfolgen und 22 Medaillengewinnen ist Reitz der Siebte der erfolgreichsten Pistolenschützen bei Weltcups überhaupt – eine Liste, die vom dreimaligen Olympiasieger Ralf Schumann angeführt wird.

„Heute war es klasse. Durch meinen ersten Platz in der Qualifikation hatte ich viel Selbstvertrauen, und das Finale war hervorragend“, strahlte der Olympiasieger nach seinem neuerlichen Erfolg. „Ich bin heute sehr zufrieden.“ Mit 590 Ringen hatte Reitz das Tableau nach dem Vorkampf angeführt. Seine beiden Kollegen Aaron Sauter (Beerfelden) und Oliver Geis (Mengerskirchen) verpassten mit 579 und 578 Ringen als 14. und 20. jedoch das Finale um fünf und sechs Ringe.

Im Endkampf deutete Reitz nur in der ersten Fünferserie mit drei Treffern einen Hauch von Schwäche an, doch danach war er der gewohnte Dominator. Er ließ drei volle Serien folgen, lag mit zwei Treffern in Front und ließ sich die Führung mit vier, fünf und noch zwei Vierer-Serien nicht mehr nehmen. Mit 35 Treffern und damit eingestelltem Weltrekord gewann er klar vor dem Franzosen Clement Bessaguet (Foto links) mit 29 und dem Italiener Ricardo Mazzetti (Foto rechts) mit 25 Treffern.

Der Gewehr-Liegendkampf, der laut Beschluss des IOC ab 2020 in Tokio nicht mehr zum olympischen Programm gehören wird, fand ohne deutsche Beteiligung statt. Gold gewann der Däne Torben Grimmel mit dem eingestellten Weltrekord von 249,8 Ringen. Silber sicherte sich Juri Scherbatsewitsch (Weißrussland) mit 248,9 vor dem Belgier Lionel Cox mit 227,9 Ringen.