Sehr erfreulich aus deutscher Sicht auch das Abschneiden von Oliver Geis (Mengerskirchen). Der Hesse aus der Nähe von Limburg erzielte im Finale 20 Treffer und kam mit dieser feinen Leistung auf den vierten Rang vor so erfahrenen Schützen wie Keith Sanderson (USA) und Martin Strnad (Tschechien).

Der Olympiasechste von London 2012 erreichte im Vorkampf nach seinen Halbprogrammen von 292 und 295 Ringen mit 587 Zählern insgesamt das beste Resultat der gesamten Konkurrenz. Der Konstruktionsmechaniker aus dem Westerwald, der am kommenden Samstag seinen 23. Geburtstag feiert, kam dagegen nach 289 und 294 Ringen mit 583 Zählern zusammen mit drei weiteren Schützen in das Halbfinale. Ralf Hehn (Oberthulba) wurde mit 575 Ringen auf dem 19. Platz notiert.

Im ersten Wettkampf des Tages hatten Henri Junghänel (Breuberg/Foto) und Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) im Wettbewerb Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr das Finale erreicht und den fünften und sechsten Platz belegt.

Nach der ersten Serie von drei Schüssen lag Henri Junghänel mit 32,1 Ringen an führender Position, Daniel Brodmeier war mit 31,6 Zählern ebenfalls gut im Rennen auf Position drei. Nach der zweiten Serie lagen die beiden deutschen Schützen sogar ganz vorne auf den führenden Plätzen.

Doch während sich zunächst Matthew Emmons (USA) und dann Cassio Cesar Rippel (Brasilien) aus dem Finalfeld verabschiedeten, wurde es auch für die beiden deutschen Schützen immer enger, denn die Konkurrenz kam stark auf.

Nach einer 10,1 und einer 9,7 erwischte es Daniel Brodmeier mit 123,8 Ringen. Er wurde Sechster und eine Runde oder zwei Finalschüsse später traf es auch den Südhessen, der nach einer 9,9 trotz nachfolgender 10,6 die Zweizehntel-Differenz zu Odd Arne Brekne (Norwegen) nicht mehr aufholen konnte und mit 144,8 Ringen im Finale das Feld als Fünftplatzierter verlassen musste.

Xing Lan (China) gewann den Wettbewreb mit 209,0 Ringen vor Warren Potent (Australien), der mit 207,7 Zählern die Silbermedaille gewann. Dritter wurde mit 186,4 Ringen Marcel Bürge (Schweiz).

Henri Junghänel, der ISSF-Weltschütze des Jahres 2013, hatte sich mit 627,7 Ringen als Zweitbester nach dem Vorkampf für das Finale qualifiziert. Daniel Brodmeier kam in der Qualifikation auf 626,2 Zähler und zog mit dieser Leistung als Fünfter in die Medaillenrunde der besten Acht ein.

Nicolas Schallenberger (Niederlauterbach), der dritte Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes an diesem Wettbewerb, konnte sich in der gestrigen Elimination nicht durchsetzen und scheiterte am Cut.

Die kompletten Ergebnisse des Weltcups in Maribor finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.