Weltcup
Christian Reitz gewinnt Weltcup nach Herzschlagfinale
Waren es bisher die Gewehrschützen, die in Changwon (Südkorea) beim dortigen Weltcup Medaillen gewannen, sicherte Christian Reitz (Raunheim/Foto Mitte) im Schnellfeuerwettbewerb nun auch das erste Edelmetall für die Teildisziplin Pistole.
Der 25-jährige Olympiasechste gewann nach einem Herzschlagfinale die Goldmedaille mit 30 Treffern vor Yuehong Li (China/Foto links), der sich mit 29 Treffern nur knapp dem Bronzemedaillengewinner von Peking 2008 geschlagen geben musste.
Das Duell dieser beiden Schützen war für die Zuschauer ein spannender Krimi, in dem sich der Polizeikommissar aus Hessen am Ende doch durchsetzen konnte. Zunächst führte Yuehong Li knapp vor Christian Reitz, baute nach kurzem Gleichstand bei 15:15 seine Führung über ein 19:18 beim 24:21 sogar auf drei Ringe aus, bevor es bei einer 26:25-Führung für den Chinesen in die letzte Runde ging.
Hier traf Christian Reitz optimale fünf Mal, während Yuehong Li zwei Mal verfehlte und damit die Führungsposition noch aus den Händen gab. Eine Runde zuvor hatte sich Leonid Ekimow (Russland/Foto rechts) aus dem Rennen verabschiedet. Der Russe gewann mit 19 Treffern die Bronzemedaille.
Die beiden führenden Schützen zeigten auch im Vorkampf ihre Qualitäten, denn Yuehong Li erzielte 585 Ringe und ging damit als Erster in diese Endrunde, in der alle sechs Schützen wieder bei Null anfingen. Christian Reitz erzielte 290 Zähler im ersten sowie 292 Ringe im zweiten Halbprogramm und folgte mit insgesamt 582 Ringen dem Chinesen als Zweiter in das Finale.
Aaron Sauter (Beerfelden), der zweite Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in dieser einzigen Entscheidung des Tages, kam auf 288 Ringe im ersten sowie 285 Zähler im zweiten Halbprogramm und belegte im Gesamtklassement mit insgesamt 573 Ringen den achten Platz.
Alle Ergebnisse des Weltcups in Changwon finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.
Foto: © ISSF