International

Christian Reitz gewinnt Wiesbadener Schnellfeuerwoche

31.03.2012 20:42

Christian Reitz (Raunheim/Foto) hat mit einem ausgezeichneten Saisonstart das olympische Jahr 2012 begonnen. Der Bronzemedaillengewinner von Peking 2008 gewann mit der Schnellfeuerpistole den ersten internationalen Vergleich in Wiesbaden mit einem sehr guten Vorkampfergebnis von 591 Ringen und einer herausragenden Finalleistung von 35 Treffern.

 

„Das war ein theoretischer Weltrekord, dieses Finale. 35 Treffer hat soweit ich weiß noch niemand in einer Endrunde erzielt. Leider ist es kein Wettkampf, den der Internationale Schießsportverband ausrichtet, daher kann er keine Aufnahme in ein Rekordbuch finden. Für mich war es jedenfalls ein sehr guter Auftakt in das neue Jahr“, so ein strahlender Christian Reitz nach dem Wettbewerb.

292 und phantastische 299 Ringe hatte der Wahlhesse in der Qualifikation erzielt und wäre damit mit fünf Ringen Vorsprung in die Endrunde gegangen, doch nach den neuen Regeln der ISSF wird das Vorkampfergebnis gestrichen und alle sechs Schützen fingen wieder bei Null an. In diesem Finale schoss Christian Reitz in fünf Serien die Optimalzahl von fünf Treffern und siegte am Ende klar vor Alexei Klimow (Russland), der mit 31 Treffern Rang zwei belegte. Dritter wurde Keith Sanderson (USA) mit 24 Treffern.

Der dreimalige Olympiasieger Ralf Schumann (Dusslingen) verpasste mit 581 Ringen hauchdünn das Finale und wurde Siebter. Aaron Sauter (Beerfelden) kam knapp dahinter mit 580 Zählern auf Rang neun und Thorsten Fleischmann (Ochsenfurt) belegte mit 578 Ringen den zwölften Platz. Mit 568 und 567 Ringen kamen Oliver Geis (Mengerskirchen) und Philipp Wagenitz (Dresden) auf die Plätze 29 und 30.

Bei den Junioren verpasste Emanuel Müller (Bad Wurzach) knapp einen Medaillenplatz und wurde am Ende mit 16 Treffern im Finale Vierter. Es siegte Andrei Schtchetpetkow (Russland/25 Treffer) vor Jakub Klecka (Tschechien/23 Treffer) und Thomas Delacourt (Frankreich/20 Treffer).

Christian Freckmann (Rockstedt) belegte mit 558 ingen Platz acht, Victor Weck (Kelkheim) folgte mit 557 Zählern auf Rang zehn, Ralf Hehn (Oberthulba) belegte den zwölften Rang mit 552 Zählern und Maximilian Schenk (Steinbach-Hallenberg) komplettierte den deutschen Nachwuchs mit 536 Ringen und Platz 17.

„Für unsere Junioren kommt der Wettkampf hier in Wiesbaden immer ein wenig zu früh. Wir sind mit der Saisonvorbereitung noch nicht so weit, denn wir haben zwar die Acht- und die Sechs-Sekunde-Serie schon ganz gut gemeistert, aber bei der Vier-Sekunden-Serie haben wir noch nicht die richtige Form, was bei unserem Trainingsaufbau aber ganz normal ist. Trotzdem war ich mit Emanuel Müller sehr zufrieden, das sah schon sehr gut aus", analysierte Junioren-Bundestrainerin Bärbel Georgi die Leistungen ihrer Schützlinge.

Alle Ergebnisse der Olympischen Schnellfeuerwoche in Wiesbaden finden Sie nach Ablauf der Wettbewerbe über diesen Link.