Die dreimalige Weltmeisterin begann heute Morgen mit 24 Treffern. Damit lag sie in der Verfolgergruppe der beiden Italienerinnen Simona Scocchetti und Katiuscia Spada, die beide optimal alle 25 Scheiben trafen.

Auch im zweiten Durchgang traf die Westfälin 24 Mal und festigte damit ihren Platz direkt hinter der Spitze. Ganz vorne weiterhin zwei Damen aus dem Team der Azzurri, doch löste nun Chiara Cainero, Olympiasiegerin von Peking 2008, Katiuscia Spada auf den vorderen Plätzen mit 49 Treffern ab. Im dritten und letzten Durchgang kamen dann noch einmal 21 Treffer dazu, die jedoch nicht für die Endrunde ausreichend waren. 70 Treffer hätten es sein müssen.

Auch Vanessa Hauff (Stuttgart) zeigte eine sehr gute Leistung. Nach 22 Treffern zum Auftakt, traf sie 24 Mal in der zweiten Serie und hatte durchaus eine Chance, bei gutem Abschlussdurchgang in die Nähe der besten Sechs oder gar in das Finale hinein zu kommen. 21 Treffer in der Abschlussserie waren jedoch für eine vordere Platzierung zu wenig und so wurde sie mit 67 getroffenen Zielen 20.

Elena Neff (Frankfurt/Oder) begann ihren Vorkampf mit 20 Treffern, ließ weitere 21 Scheiben folgen und schloss ihre dritte Serie mit 22 Treffern ab. Mit insgesamt 63 getroffenen Scheiben kam sie am Ende auf Rang 34 ins Ziel.

In einem inneritalienischem Duell gewann Chiara Cainero gegen Katiuscia Spada mit 14:13 die Goldmedaille in dieser Konkurrenz. Um Platz drei setzte sich Suliya Jiewchaloemmit (Thailand) gegen Simona Scocchetti, die im Vorkampf mit 74 Treffern einen neuen Weltrekord aufgestellt hatte, mit 14:11 durch.

Die drei deutschen Gewehrschützen im Wettbewerb Freie Waffe konnten dieses Mal nicht in die vorderste Reihe vordringen. Nicolas Schallenberger (Foto) war mit 1166 Ringen und Platz 16 bester Deutscher. Daniel Brodmeier (beide Niederlauterbach) kam mit 1163 Ringen auf Platz 27 und Henri Junghänel (Breuberg) belegte mit 1153 Zählern Rang 47.

Bereits nach dem Kniendschießen waren die drei Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes etwas zurückgefallen. 386 Ringe standen jeweils bei Nicolas Schallenberger und Daniel Brodmeier auf der Anzeigetafel, Henri Junghänel hatte es da zu 380 Ringen gebracht. Ganz vorne lagen die Ringzahlen über 390.

Nach Kniend- und Liegendanschlag sah es im Vorkampf weiterhin nicht gut für das DSB-Trio aus. An den möglichen Finalplatzierungen fehlten doch schon einige Ringe. Nicolas Schallenberger lag zu diesem Zeitpunkt, nach guten 399 Ringen in liegender Position, um Rang 25, während Daniel Brodmeier und Henri Junghänel noch weiter im hinteren Mittelfeld platziert waren.

Im Stehendanschlag waren es am Ende des Vorkampfes 381 Zähler für Nicolas Schallenberger. Auf 381 Ringe kam auch Daniel Brodmeier, während Henri Junghänel, der im Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr vor wenigen Tagen noch Bronze gewann, seinen Vorkampf mit 376 Ringen im Stehendanschlag beendete.

Die Goldmedaille in diesem Wettbewerb ging an Jie Li (China), der im Finale mit 456,5 Ringen der Beste war. Zweiter wurde Serhi Kulisch (Ukraine) mit 451,8 Zählern vor Alexander Schmirl (Österreich), der mit 440,7 Ringen die Bronzemedaille gewann.

Auch mit der Luftpistole konnte kein deutscher Schütze in die Nähe des Finales kommen. Mit 573 Zählern und Rang 33 war Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) der bestplatzierte Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes. Michael Schwald (Lörrach) belegte mit 570 Zählern Platz 44 und Michael Heise (Wigensbach) kam mit 564 Ringen auf den 61. Platz.

Sieger mit der Luftpistole wurde Jongoh Jin (Südkorea). Seine 201,8 Ringe waren im Finale das Maß aller Dinge. Dahinter belegte Andrea Amore (Italien) Rang zwei mit 198,5 Zählern vor dem zweimaligen Weltmeister von 2010 in München, Tomoyuki Matsuda (Japan), der mit 175,6 Ringen auf den dritten Platz kam.

Die kompletten Ergebnisse des Weltcups für Gewehr, Pistole und Flinte in Granada finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.