„Anfangs war ich richtig enttäuscht, als ich das Ergebnis der Qualifikation gesehen habe. Doch dann kam es ja zum Shoot-off. Das war ganz schön heftig, da geht einem der Puls, man kommt gar nicht mehr runter, weil alles so schnell geht. Und dann habe ich mich nur noch riesig gefreut, dass ich ins Finale geschafft habe. Das Finale bin ich als Achtplatzierte ganz ruhig angegangen, ich hab mich einfach nur darüber gefreut, dass ich das Finale mit schießen kann. In dieser Position kannst du nur angreifen und versuchen, dich zu verbessern. Das ist mir zwar nicht gelungen, aber ich habe es genossen“, so Claudia Verdicchio Krause nach dem Finale.

Auch der Heimtrainer Thomas Zerbach äußerte sich erfreut über die Leistung: „Die Qualifikation war extrem spannend. Claudia hat das Shoot-off mit einer 8,8 angefangen und dann doch noch vier Zehner geschossen. Dass sie das Finale erreicht hat, war super. Im Finale hat sie zwar genug Zehner geschossen, aber eben keine so hohen. Aber nach einem Jahr Babypause war das EM-Finale unser Ziel und das hat sie als beste Deutsche erreicht. Jetzt geht es an die Vorbereitung zur Weltmeisterschaft."

Als beste Schützin des DSB-Teams belegte sie in der Gesamtwertung mit 480,2 Ringen (381+99,2) den achten Platz. Ihre Mitstreiterin aus der deutschen Mannschaft, Munkhbayar Dorjsuren (München), kam mit 376 Ringen an Position 33. vor Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) auf Platz 36 mit 375 Ringen.

Die Goldmedaille in der Einzelwertung ging an die Serbin Bobana Velickovic mit 486,6 Ringen, Silber sicherte sich mit 485,3 Ringen Zsofia Csonka aus Ungarn vor der Weißrussin Viktoria Chaika, die mit 484,3 Ringen Bronze holte.

In der Mannschaftswertung kam die Auswahl des Deutschen Schützenbundes auf Rang 6 mit 1132 Ringen. Der Sieg ging mit 1143 Ringen an Serbien, Platz 2 belegte das Team aus Weißrussland mit 1139 Ringen, Bronze sicherte sich Frankreich mit 1138 Ringen.

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